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Beiträge 2019

25.12.2019 12:06

Schweinefleischerzeugung in Asien soll 2020 weiter sinken

Die asiatischen Ländern leiden unter der Afrikanischen Schweinepest. Eine Prognose für das nächste Jahr bei der Schweineerzeugung wagt die Rabobank aus den Niederlanden.

Die niederländische Rabobank rechnet für das kommende Jahr mit weiteren Einbußen bei der Schweinefleischerzeugung in asiatischen Ländern mit Afrikanischer Schweinepest. In einem aktuellen Marktausblick gehen die Bankexperten davon aus, dass in China der Schweinebestand von 55% in diesem Jahr im Laufe von 2020 wieder etwas zunehmen und am Jahresende um rund 8% über dem Niveau des Jahresbeginns liegen wird.

Mit gut 200 Mio. Tieren würde die Schweinepopulation aber immer noch nur halb so groß wie 2018 ausfallen. Gleichzeitig dürfte der Herdenaufbau, der hauptsächlich in Großbetrieben erfolgt, die Zahl an verfügbaren Schlachtschweinen zunächst begrenzen. Die chinesische Schweinefleischerzeugung soll deshalb gegenüber 2019 um weitere 15% auf etwa 33 Mio. t sinken.

Das knappe Angebot werde die Preise am Schweinemarkt auf einem hohen Niveau halten und weiterhin zu umfangreichen Importen der Volksrepublik führen, prognostizieren die Rabobanker. Davon dürften neben den Exporteuren der EU insbesondere auch brasilianische Anbieter profitieren, da zunehmend neue Unternehmen für die Lieferungen nach China zugelassen werden.

Zu den Gewinnern sollten auch die USA gehören, nachdem Mitte Dezember eine Teileinigung im Handelskonflikt  erzielt wurde. In Vietnam hat ASP von Februar bis November zu einem Rückgang des Schweinebestandes um gut ein Fünftel beziehungsweise fast 6 Mio. Tieren geführt, der sich bis Jahresende auf 7,5 Mio. Stück belaufen könnte. Da sich die Tierseuche weiter ausbreitet, erwartet die Rabobank für 2020 im schlimmsten Fall einen weiteren Bestandsverlust von 13%:

Die Schweinefleischerzeugung Vietnams war 2019 um gut 20% eingebrochen und dürfte den Experten aus Utrecht zufolge im kommenden Jahr um 8%sinken. Aufgrund der stark gestiegenen Preise ist der Schweinefleischverbrauch in Vietnam fast ebenso deutlich wie die Produktion gesunken.

Für die Philippinen rechnen die Rabobanker mit einer weiteren Ausbreitung der ASP auf der Insel Luzon und für 2020 mit einem Rückgang der Schweinefleischproduktion um 8% auf 1,5 Mio. t gegenüber dem Vorjahr. Sollte das Virus auch auf andere Insel oder in große Produktionsanlagen überspringen, wird ein Bestandsrückgang von 19%  und ein Einbruch bei der Schweinefleischerzeugung von 13% auf 1,4Mio. t für wahrscheinlich gehalten.   

25.12.2019 10:30

Weihnachts- und Neujahrsgrüße vom SVR - und Fleischwerke Marcher

04.12.2019 21:48

Peking sieht Tiefpunkt der Schweineproduktion erreicht

Die verschiedenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) und dem Wiederaufbau der Tierbestände scheinen in China erste Früchte zu tragen. Bis sich die Schweineproduktion in China normalisiert, dürfte es noch einige Zeit dauern.

Die Schweineproduktion im Land hat einen Wendepunkt erreicht, erklärte der Direktor des Büros für Tierhaltung und Veterinärwesen im Landwirtsministerium, Yang Zhenhai, Ende November gegenüber der Presse in Peking. Er verwies auf wichtige Indikatoren, die sich positiv verändert hätten. So sei der Sauenbestand im Oktober gegenüber dem Vormonat um 0,6% gestiegen, dass sei der erste Zuwachs seit April 2018. Zudem habe die Zahl der Schweine in Großbetrieben um 0,5% zugenommen, diejenige der leistungsstarken Sauen dort sogar um 4,7%. Der gesamte Schweinebestand in China war dem Direktor zufolge gegenüber September nur noch um 0,6% rückläufig. Genauere Zahlen nannte Zhenhai nicht.   

01.12.2019 09:11

Boomende Nachfrage lässt Schweinepreise weiter steigen

Absolut außergewöhnliche Rahmenbedingungen führen EU-weit zu einem weiteren Preisanstieg bei Schlachtschweinen. Während Schweinebauern jubeln, spannt sich die Lage der Fleischindustrie weiter zu.

Während angebotsseitig außer in Spanien einige Prozente fehlen, überlagern sich absatzseitig Rekordwerte. Auch unter normalen Umständen ist um diese Jahreszeit Höchstbedarf der Fleischindustrie, Stichwort Weihnachtsgeschäft. Doch heuer toppt sie ASP-Seuche in Asien alle bisherigen Verhältnisse. Die in dieser Dimension nie da gewesene Nachfrage aus Asien gibt jetzt jenen Prognosen recht, die noch heuer den Preis auf der Marke von € 2,- sahen.

Bei uns in Österreich wird seit Wochen händeringend nach Schlachtschweinen gesucht. Das durchschnittliche Angebot reicht bei weitem nicht aus, um den aktuellen Bedarf zu decken. Auch die rekordhohen, knapp unter 100 kg liegenden Schlachtgewichte können nur geringfügig die Fehlmenge kompensieren. Folge dessen fällt es der heimischen Fleischindustrie schwer, die knappe Rohstofflage bzw. hohen Preise zu akzeptieren. Die Stimmung ist dermaßen angespannt, dass sich Branchensprecher Kommerzialrat Schmiedbauer zu einer unqualifizierten bzw. absurden Forderung an die Politik hinreißen ließ so Johann Schlederer, Chef der Schweinebörse. Demnach appellierte er in Printmedien einen Exportstopp  zu verhängen.,   

26.11.2019 12:00

Ferkelpreis knackt erstmals 3 €- Marke

Es hat sich in den vergangenen Wochen schon abgezeichnet: Durch die große Ferkelknappheit und der hohen Nachfrage steigt die Ferkelnotierung erstmals auf 3€/kg. Weitere Preissteigerungen sind durchaus möglich.

Nun werden die Ferkel in Europa wirklich knapp. Was sonst üblicherweise ab Februar eintritt, ist diesmal bereits Ende November Marktrealität. Nicht zuletzt wegen der guten Aussichten am Schlachtschweinemarkt, steigt die Ferkelnachfrage im gesamten EU-Raum stark an. Das aktuelle Angebot, das leicht unter dem Niveau des Vorjahres liegt, reicht hinten und vorne nicht aus, um den Lieferwünschen der Mäster pünktlich nachkommen zu können. Diese Marktlage wird auch in den nächsten Wochen Bestand haben. Damit bleibt das Ferkel Mangelware. Wartezeiten für die Schweinemäster werden eher noch zunehmen.   

20.11.2019 20:52

Digitalisierung als ,, Vertrauensmaschine"?

Wieso vertraut die Gesellschaft der Landwirtschaft nicht mehr - dem  einzelnen Landwirt aber schon? Wo liegen die Ursachen dafür? Und kann die Digitalisierung helfen, fehlendes Vertrauen zurück zu gewinnen?

Vertrauen wandert weg von Institutionen. Der Konflikt zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft ist auf den Verlust von Vertrauen zurückzuführen. Große Teile der Gesellschaft scheinen der modernen Landwirtschaft keinen Glauben mehr zu schenken. Aber damit ist die Agrarbranche nicht allein: ob Volksparteien, die Kirchen, global agierende Unternehmen oder Verbände: Viele Institutionen sind von der Vertrauenserosion betroffen.

Wer sich mit der Agrarwirtschaft verbunden fühlt, zeigt dies derzeit auf Facebook durch eine Ergänzung des Profilbilds: ,, No Farmers, No Food, No Future" Zeitgleich setzen Landwirte mit grünen Kreuzen ein Mahnmal für ihre prekäre Situation. Der Frust in der Landwirtschaft ist groß! Frust über unsachliche Vorwürfe aus Teilen der Gesellschaft, in der Widersprüche in den Erwartungen und tatsächlichen Kaufverhalten. Und Frust über eine in Teilen inkonsistente und populistische Agrar- und Handelspolitik.

Dabei geht die Bedeutung von Vertrauen nicht zurück, sie nimmt zu. Allerdings wandert sie weg von zentralen Institutionen hin zu verteilten Netzwerken: Bürgerbewegungen anstelle von Volksparteien, Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften statt Großkonzerne, Stundenbewertungen statt Produktionstests, Influencer statt TV-Werbung.

Vertrauen verschiebt sich in Richtung der persönlichen Beziehung des vorindustriellen Zeitalters, bevor es Massenmedien, Massenkonsum oder Massentierhaltung gab. Nur mit dem Unterschied, dass wir heute durch digitale Technologien nicht mehr an die Grenzen lokaler Verbindungen gebunden sind.    

17.11.2019 20:40

ASP in Westpolen : 80 Kilometer von Grenze zu Deutschland

Nicht weit von der deutsch-polnischen Grenze zu Brandenburg ist am Donnerstag bei einem tot aufgefundenen Wildschwein Afrikanische Schweinepest festgestellt worden.

Der polnische Veterinärdienst hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft(BMEL) darüber informiert, dass am Donnerstag (14. November)  bei einem tot aufgefundenen Wildschwein in der Woiwodschaft Lebus, im Kreis Wschowski- etwa 80 Kilometer entfernt von der Grenze zu Brandenburg- Afrikanische Schweinepest festgestellt wurde. Seit fünf Jahren gibt es ein Seuchengeschehen im Osten von Polen, das ungefähr 250 km von dem jetzigen Fall entfernt ist.

Das BMEL weist erneut auf die strikte Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen in den Schweine- haltenden Betrieben hin. Zudem werden die Jagdausübungsberechtigten nochmals aufgefordert, verendet aufgefundene Wildschweine den jeweils zuständigen Behörden anzuzeigen, um eine entsprechende Untersuchung sicherzustellen.   

16.11.2019 09:55

Das Weihnachtsgeschäft brummt

Angebot und Nachfrage, Schlachtgewicht und Preisniveau sowie Preistendenz sind allesamt überdurchschnittlich hoch. Der Kenner weiß, Weihnachten naht und auch China braucht mehr Schweinefleisch.

Wie alljährlich um diese Zeit erreicht das Schweineangebot seinen Jahreshöchststand. Ebenso die Nachfrage nach Schlachtschweinen. Der Richtung Weihnachtsgeschäft boomende Absatz sorgte schon bisher für ansteigende Preise, allerdings immer von einem tiefer liegenden Niveau ausgehend. Heuer stabilisiert die Asiennachfrage seit Sommer das Preisgefüge.

Schlachtschweine werden eher früher als später aus den Ställen geholt. Trotzdem tendieren Schlachtgewichte weiter aufwärts und liegen zurzeit schon über 98 kg. Ideale Temperaturen in den Stallungen sowie der hohe Nährstoffgehalt des frischen Futters sind die Treiber in diesem Zusammenhang. Chinaexporteure arbeiten mit allen  zur Verfügung stehenden Kapazitäten um die abgeschlossen Kontrakte zu erfüllen. In diesen Kontrakten darf nur AT- Ware verarbeitet werden, und deshalb wird fieberhaft nach schlachtreifen Schweinen gesucht.

10.11.2019 18:55

Bewusste Falschinformation von Greenpeace

Greenpeace führte eine Marktstudie in Bezug auf den Einsatz von gentechnisch veränderten Futtermittel bei Schweinen durch.

In der Studie wurde geschrieben, dass es sich um ,, gentechnisch belastetes " Fleisch handle. Hier liege eine bewusste Falschinformation vor, welche auf dem Rücken der österreichischen bäuerlichen Familienbetriebe ausgetragen wird. Die Konsumenten werden bewusst falsch informiert. Es werde etwas skandalisiert, das kein Skandal ist!

Die Schweinderl, die bei uns in Österreich zu Hause sind, sind nicht genetisch verändert! Die Schweine werden meistens mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert. Der Verzehr von Schweinefleisch, welches mit gentechnisch veränderten Futter erzeugt werde , ist völlig unbedenklich einzustufen. Dies belegen zahlreiche Studien, so die Direktorin des OÖ Bauerbundes Maria Sauer. ,, Diese Art der Panikmache ist unverantwortlich und ruinös für unsere Bäuerinnen und Bauern.

Vor allem im Fleischbereich werde mit Aktionen gelockt. Die hohen Standards in Österreich würden nicht abgegolten! Eine gerechte Entlohnung der Bauern seitens des Handels finde leider nicht statt. Damit die Höfe fortbestehen können, müssten Landwirte eine straffe Kalkulation ihrer Kosten durchführen. Dazu komme auch, dass Soja bzw. anderes Eiweißfutter aus Österreich in der benötigten Menge nicht verfügbar ist und dieses Futter wesentlich teuer wäre. Diese Rechnung gehe sich laut Sauer nicht aus. Aber auch aufgrund solcher immer wiederkehrender Falschmeldungen werden Bauern ihren Hof aufgeben. Da fordern alle lautstark nach Klimaschutz. Wenn es aber darum geht, die einzige Branche zu unterstützen, die Klimaschutz durch die Bewirtschaftung von Wiesen, Feldern und Wäldern macht, ist die Solidarität endend wollend, so Sauer. Wenn diese Bauernbashing weiterhin in der Form stattfindet, kann man ja dann immerhin die Lebensmittel von dort importieren wo es gerade am billigsten ist! Ich bin gespannt, ob die NGOs für diese Herkunft und Produktion auch Studien veröffentlichen.      

05.11.2019 12:56

Ferkelpreis steigt auf 2,80 €/kg

Das Angebot an Ferkel reicht derzeit nicht aus. um der stark belebten Nachfrage wunschgerecht nachkommen zu können. In Österreich ziehen die Ferkelpreise leicht an.

Auf den europäischen Ferkelmärkten bleibt das durchschnittliche Angebot sehr gut nachgefragt. In zahlreichen EU-Ländern liegt bereits eine Ferkelknappheit vor. Dazu zählen auch die großen Produktionsländer Holland, Dänemark, Spanien und Deutschland. Ein stetig sinkendes Angebot und eine äußerst belebte Nachfrage werden auch in den nächsten Wochen den Ferkelmarkt im gesamten EU-Raum prägen. Damit findet der saisonübliche Aufschwung heuer bereits deutlich früher als sonst statt.

Auch bei uns am heimischen Ferkelmarkt reicht inzwischen das Angebot nicht mehr aus, um der stark belebten Nachfrage wunschgerecht nachkommen zu können. Dabei entspricht sie derzeitige Angebotsentwicklung durchaus den Mengen der letzten beiden Jahren. Auffällig ist aber im Jahresvergleich die aktuell spürbar höhere Nachfrage.    

31.10.2019 09:19

China- Astronomisch hohe Preise für Schweine

Der Anstieg der Schweinepreise in China infolge der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat sich im Oktober noch einmal beschleunigt.

Im Landesdurchschnitt 40,4 CNY/kg ( 5,15 Euro/kg) Lebendgewicht (LG). Bei einem Ausschlachtungsgrad von 79 % entspricht das etwa einem Preis von 6,50 Euro/kg Schlachtgewicht (SG), drei Mal so viel, wie derzeit bei uns und fünf Mal so viel, wie in den USA gezahlt werden. Vor einem Jahr lag das Preisniveau Ende Oktober noch bei 14,0CNY/ kg LG ( 1,79).     

29.10.2019 21:33

Dämpfer für Fleisch mit Tierwohllabel in Dänemark

Beim dänischen staatlichen Tierwohllabel zeigen sich offenbar erste Ermüdungserscheinungen. Einen Medienbericht zufolge hat das führende Schlachtunternehmen Danisch Crown etlichen Lieferanten von Schlachtschweinen, die nach den Regeln des dreistufigen Siegels produzieren, mangels Nachfrage die Verträge gekündigt. Sollte sich dies bestätigen, würde das einem erheblichen Dämpfer für das 2017 bei Schweinen eingeführte Label bedeuten, berichtet Agra Europa.

ISN : Auch wenn von dänischer Seite in zahlreichen Meldungen immer wieder auf die positiven Erfolge das Tierwohl-Labels verwiesen wird, zeigt die aktuelle Meldung, dass die Realität wohl doch anders aussieht.

Handel, Medien und Verbraucher hatten das Siegel damals vom Start weg sehr positiv aufgenommen. Im Lebensmitteleinzelhandel sollen entsprechend zertifizierte Fleischprodukte innerhalb eines halben Jahres bereits ein Viertel des Sortiments ausgemacht haben. Aussagen zur tatsächlichen Verkaufsmenge wurden jedoch nicht gemacht. Noch vor wenigen Wochen hatte Dänemarks Landwirtschaftsminister Morgens Jenson angekündigt, das staatliche Tierwohlsiegel ab 2020 auch auf Rind- und Kalbfleisch deutlich zu erweitern. Laut dem aktuellen Bericht aus Dänemark sind zwischenzeitlich allerdings die Verkäufe  in mehreren Kategorien wieder zurückgegangen, weshalb sich Danisch Crown mangels Absatzmöglichkeiten zur Kündigung eines Teils der Verträge gezwungen sah.

Der dänische Landwirtschaftsverband (L&F) zeigen sich enttäuscht von der Entwicklung und nahm hier auch die Verbraucher mit in die Verantwortung. Die Kunden fordern zwar in Umfragen fortwährend Verbesserungen bei den Tierhaltungsbedingungen, seien aber anscheinend nicht im erforderlichen Umfang dazu bereit, dies auch mit ihrem Kaufverhalten zu unterstützen.   

27.10.2019 08:49

Bayer Animal Health kooperiert mit Start-up VLPbio

Beide Unternehmen wollen gemeinsam Immuntherapeutika für Tiere entwickeln, die auf einer von VLPbio entwickelten Technologie beruhen.

Die Bayer Animal Health GmbH und das spanische Start-up- Unternehmen VLPbio haben eine globale Kooperationsvereinbarung zur Erforschung und Entwicklung einer neuen Generation von immuntherapeutischen Lösungen unterzeichnet. Damit solle die starke Nachfrage nach innovativen Behandlungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Veterinärmedizin bedient werden, teilte Bayer in der vergangenen Woche mit. Beide Unternehmen wollen gemeinsam Immuntherapeutika für Tiere entwickeln, die auf einer von VLPbio entwickelten Technologie beruhen. Dafür sollen das Wissen über Krankheitsläufe bei Tieren ausgetauscht und strategische Ansätze für kundenorientierte Behandlungsalternativen entwickelt werden. Das Ziel der Zusammenarbeit sei es. Instrumente zu schaffen, um die Zukunft der Tiergesundheit zu gestalten und neue Produkte zur Vorbeuge und Behandlung von Tierkrankheiten zu entwickeln.

 

13.10.2019 16:18

Weiterhin hohe Schweinepreise

Am Schlachtschweinemarkt wird derzeit EU-weit eine anhaltend gute Nachfrage verzeichnet. Die zwei wesentlichen Faktoren für die aktuelle Situation sind inzwischen allseits bekannt:  erstens die allzeitrekordhohe Nachfrage aus Asien und zweitens das 1- bis 2%ige Minus der Schweinefleischproduktion am Binnenmarkt im Vergleich zum Vorjahr.

Bei der in der abgelaufenen Woche  zu Ende gegangenen weltgrößten Fachmesse für Nahrungsmittel, der ANUGA in Köln, berichten Aussteller der Fleischbranche von einem dominierenden Besucherandrang  asiatischer Geschäftsleute. Das enorme Kaufinteresse speziell aus China war dabei unüberhörbar. Vor diesem Hintergrund fixierte in Deutschland die VEZG ihren Basispreis trotz noch nicht gänzlich abgebauter Feiertags-Überhänge neuerlich auf unveränderten Niveau,

Auch bei uns fließt das Angebot an schlachtreifen Tieren  flott ab, berichtet Johann Schlederer von der Schweinebörse. Wie in anderen EU-Ländern ist auch bei uns die Sogwirkung aus China marktbestimmend, denn das Fleischgeschäft im Inland wird als nicht berauschend beschrieben. Die Fleischindustrie, die sich üblicherweise um die Jahreszeit ein Gefrierlager Richtung Weihnachtsgeschäft aufbaut, wartet (wahrscheinlich vergeblich) auf günstigere Rohstoffpreise. Ein druckloses, kaum das Durchschnittsniveau erreichendes Angebot war an der heimischen Börse zügig verteilt.

10.10.2019 18:37

Höfesterben/EU: Jeden Tag geben 1000 Bauern auf

Auf die massiven Probleme des Höfesterbens in der europäischen Landwirtschaft hatte der designierte polnische EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski in seiner ersten Anhörung vor dem EU-Parlament aufmerksam gemacht.

Immerhin sind zwei Drittel aller Bauerhöfe in der EU kleiner als 5 Hektar. In Deutschland und Frankreich liegt die durchschnittliche Größe der Betriebe bei etwa 60 ha. Im vereinigten Königreich waren es fast 100 ha. Gleichzeitig befinden sich jedoch ein Drittel aller erfassten Bauerhöfe in Rumänien, etwa 13 Prozent in Polen und knapp 10 Prozent in Italien. Der Anteil Deutschland an allen europäischen Landwirtschaftsbetrieben liegt gerade bei 2,6 Prozent. In Frankreich wirtschaften 4,3 Prozent der europäischen Bauern.

Bei der Anhörung vor den EU-Parlament sagte Wojciechowski. " In nur einem Jahrzehnt, von 2005 bis 2015 haben wir  4 Millionen landwirtschaftliche Betriebe in der EU verloren. Im Jahr 2005 betrug die Zahl der Höfe fast 15 Millionen. Ein Jahrzehnt später waren es weniger als  11 Millionen. Das bedeutet: Wir haben 400.000 Bauernhöfe pro Jahr verloren, mehr als 30.000 pro Monat und mehr als 1,000 pro Tag."

Der designierte Agrarkommissar sagte weiter: ,, Unsere Debatte ist für drei Stunden angesetzt. Während dieser Zeit werden mehr als 100 Landwirte ihren Betrieb und ihre Arbeit verlieren. Für viele von ihnen wird es eine sehr traumatische Situation sein" Wojciechowski wies auch auf das Problem der Selbstmorde unter den Landwirten hin...      

03.10.2019 13:47

Rabobank: ASP hat Chinas Schweinebestand halbiert

Chinas Schweinebestand hat sich aufgrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im vergangenen Jahr auf 200 Mio. Tiere halbiert. Dies könnte das Schweinefleischangebot im Land noch jahrelang beeinträchtigen. Importe und Preise steigen.

Das Aufkommen der ASP in China im August 2018 und die darauffolgende Keulung von Schweinen haben 25 % der Schweinefleischproduktion des Landes zunichte gemacht, was beispiellos ist, sagte Pan Chenjun, eine in Hongkong ansässige Senior-Analystin für tierische Protein der Rabobank, laut Bloomberg. Dies habe zu einem ernsthaften Mangel an tierischem Protein geführt. Der Markt sei um 8 Mio. t geschrumpft, trotz eines erheblichen Anstiegs der Importe in diesem Jahr, berichtet Dow Jones News. Chinesische Verbraucher wechseln mittlerweile von Schweinefleisch zu anderen Proteinen, einschließlich Rindfleisch, und zwar nicht nur wegen des 50- bis 80%igen Anstiegs der Schweinefleischpreise, sondern auch wegen der Bedenken hinsichtlich seiner Qualität und Sicherheit, sagte Pan. Es könnte fünf Jahre oder länger dauern, bis China seine Schweinemastbetriebe wieder auf den Stand vor der ASP gebracht haben wird, sagte die Rabobankl- Analystin.

Dennoch werde sich die Schweinefleischproduktion wahrscheinlich mittelfristig kaum erholen, da sich die Verbrauchpräferenzen der Stadtbevölkerung in Richtung anderer Fleischprodukte verschieben dürften. Laut Marktbeobachter ist zu erwarten, dass sich die ASP weiter in Südostasien ausbreiten wird. Erst Ende der vergangenen Woche ist  in Osttimor (Stadt in Südostasien) festgestellt worden.    

01.10.2019 23:25

Fälle von Schweinepest nahe Budapest

Nur etwa 170 km von der österreichischen Grenze entfernt sind in einem Wildgehege nahe der ungarischen Hauptstadt Budapest zahlreiche an Afrikanischer Schweinepest (ASP) verendete Wildschweine gefunden worden. Die Behörden vermuten, dass Menschen das Virus in das Wildgehege eingeschleppt haben.

In der Umgebung von Budakeszi, einer Gemeinde am Stadtrand zu Budapest, wurden bisher weder in freier Wildbahn noch in landwirtschaftlichen Betrieben Fälle von Schweinepest festgestellt, wie Bognar laut Landesveterinär Lajos Bognar erklärte. Es besteht auch kein Zusammenhang mit den jüngst in Ostungarn aufgetretenen ASP-Fällen. Entlang des Flusses Theiß waren immer wieder Kadaver einzelner frei lebender Wildschwine gefunden worden, bei denen die Viruserkrankung nachgewiesen wurde. Erfasste ASP-Erkrankungen bei Hausschweinen gibt es in Ungarn bisher nicht. Das Personal in dem von Jägern genutzten Gehege in Budakeszi wolle nun verhindern, dass sich der Erreger über die Anlage hinaus verbreitet, sagte der Landesveterinär. Man suche auch in angrenzenden Gebieten nach Kadavern. Derzeit würden die restlichen Tiere des abgezäunten Geheges in Budakeszi getötet.   

30.09.2019 09:17

Selbstversorgung ist keine Selbstverständlichkeit

Die neuesten Zahlen über die Erzeugung und den Verbrauch von Lebensmittel, die von der Statistik Austria veröffentlich wurden, zeigen, dass die Kassandra-Rufe der Klimaschützer und Ernährungsexperten wenig Wirkung zeigen. Der gesamte Fleischkonsum ist im Jahre 2018 um 0,8 % auf insgesamt auf 64,1 kg pro Kopf und Jahr angestiegen.

Der viel kritisierte Verzehr von Schweinefleisch blieb mit 37.2 kg stabil, der Verbrauch von Rind-, Kalb-und Geflügelfleisch nahm leicht zu .Für die Ernährung im Inland standen im Vorjahr insgesamt 848 700 t Fleisch, 752 700 t Trinkmilch, 2,12 Mrd. Eier und 68 900 t Fisch zur Verfügung.

Aktuell sorgt eine Studie der AGES zu Ernährungssicherheit, Klimaschutz und Zukunft der bäuerlichen Familienbetriebe für Schlagzeilen und Diskussionen. Die Experten rechnen wegen der Klimakrise mit Ernteausfällen in Österreich bis zu 19 % in den nächsten 40 Jahren. Die AGES-Studie ,, Bodenbedarf für die Ernährungssicherung " geht nämlich von einem Temperaturanstieg zwischen 2,5 und 6 C bis 2080 aus.

24.09.2019 17:10

Es brennt auf unseren Feldern

So bringt Franz Bauer von der EG Zistersdorf die Situation der österreichischen Landwirte auf den Punkt. Zu diesem Thema lud die EGZ Bauern und Politiker zu einer Gesprächsrunde ein.

Wenn Glyphosat in Österreich verboten wird, dann aber auch für Importware- das ist nur eine der Forderungen der EG Zistersdorf. ,,Landwirte können heute nicht mehr kostendeckend arbeiten. Jeder verlangt etwas von der Landwirtschaft - Verbote", so Gottfried Bauer von der EZG:

Im Juni 2018 fasste die EGZ ihre Forderungen in einer schriftlichen Resolution zusammen. Fast 15 Monate danach lud man Bauern und Politiker zu einem Resümee unter dem Motto : Welche Ziele wurden bislang erreicht ? Ernüchternd wiederholte Franz Bauer seine einleitenden Worte von damals: ,, Es brennt auf unseren Feldern, und zwar immer noch, Keine unserer Forderungen wurde umgesetzt - der Index der Ausgleichzahlungen für Landwirte wurde nicht angepasst, die Hagelversicherung nicht neu ausgerichtet und die Behördengänge für Landwirte nicht vereinfacht. 

Auch zahlreiche Bauern meldeten sich zu Wort und sorgten für eine emotionale Achterbahnfahrt. Einer von ihnen war Erhard Denk aus Zistersdorf. Unter Tränen erklärt er, dass sein Betriebsnachfolger nach Kanada ausgewandert ist. Zuvor hatte er 10 Jahre bei ihm am Betreib mitgearbeitet. Nun will Denk auch nicht mehr weitermachen, sondern in Frühpension gehen: ,, Die Ausgleichszahlungen für Landwirte sind seit 1995 gleich geblieben. Und wie sieht es bei den Abgeordneten- Gehältern im selben Zeitraum aus ? Hier gibt es ein Plus von 33 % .    

18.09.2019 18:55

Ferkelabsatz läuft rund

Die seit Wochen anhaltende stabile Preislage auf den heimischen Ferkelmärkten wird in der aktuellen Vermarktungswoche auch über ein geräumtes Angebot bestätigt.

Auch die leichten Überhänge der letzten Wochen in Oberösterreich und der Steiermark sind vollständig beseitigt.

Die stabilen Verhältnisse auf den europäischen Ferkelmärkten halten weiter an. Ein für die Jahreszeit durchschnittliches Ferkelangebot lässt sich über eine sehr gute Nachfrage in allen Produktionsregionen vollständig räumen.

In Dänemark und den Niederlanden fällt das Angebot sogar zu knapp aus, um alle Bestellungen pünktlich erledigen zu können. In unserem Nachbarland Deutschland zeigt sich nach wie vor eine gesicherte Ferkel-Absatzsituation. Dies ist umso erfreulicher, wenn man weiß, dass um diese Jahreszeit üblicherweise ein Marktdruck überwiegt.   

10.09.2019 15:48

Nordamerikas Schweinebestand auf Rekordniveau

Der US-Schweinebestand ist in den letzten zwölf Monaten enorm gestiegen.

Die nordamerikanischen Schweinehalter haben im Sommer 2019 mehr Tiere im Stallgehabt als jemals zuvor. Nach Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums USDA gab es zum Stichtag am 1. Juni 2019 in den Staaten und zum 1,Juli 2019 in Kanada zusammen 89,47 Millionen Stück oder 3,1 % mehr als ein Jahr zuvor. Der Zuwachs geht allerdings allein auf das Konto der US-Farmer, die ihren Bestand um 2,65 Mio. Schweine bzw. 3,6 % auf 75,52 Mio. Tiere aufstockten. Bei ihren Berufskollegen in Kanada stagnierte dagegen der Bestand auf einem Niveau von 13,95 Mio. Schweinen.

Der für die weitere Produktionsentwicklung wichtige Zuchtschweinebestand wuchs in beiden Ländern zusammen nur unterdurchschnittlich um 1 % auf 7,64 Mio. Sauen. Auch hier waren wieder Differenzen festzustellen. Während die Schweinehalter in den USA den Sauenbestand um rund 90.000 Stück oder 1,4 % auf 6,41 Mio. Tiere aufstockten, ging in Kanada die Zahl der Muttertier dagegen um 17.000 Stück oder 1,4 % auf 1,23 Mio. Sauen zurück.

Da aber von einer weiter steigenden Produktivität in der Ferkelproduktion auszugehen ist, dürfte die Schweinefleischerzeugung auf de anderen Seite des Atlantiks in diesem Jahr merklich zulegen. Für das eigene Land rechnet das USDA gegenüber 2018 mit einem Plus von 5 % auf 12,53 Mio.t 

08.09.2019 22:49

Österreichs Zuchtverbände fusionieren

Die österreichischen Schweinezuchtverbände fusionieren zur  ,,Österreichischen Schweinezucht eGen." Auf diese Weise wollen sie Kosten sparen und Synergien nutzen. Parallel dazu gründen sie die Tochterfirma ,,PIG Austria GmbH". In ihr werden die Schweinezucht und alle drei Besamungsstationen zusammengefasst. Durch die neue Organisationsstruktur schaffen wir die Rahmenbedingungen, um auf österreichischer und internationaler Ebene die Wettbewerbsfähigkeit der Österreichischen Schweinezucht zu sichern, erklärte Geschäftsführer Peter Knapp.

Jeder Herdebuchzüchter hat als Mitglied das gleiche Stimmrecht. Im sechsköpfigen Vorstand wird der regionalen Verteilung nach Bundesländern Rechnung getragen. Der Vorstand ist für die Führung und strategischen Entscheidung der Genossenschaft verantwortlich. Der Aufsichtsrat nimmt die Kontrollfunktion wahr. Die Schweinezucht eGen hat 130 Mitglieder.

Die PIG Austria GmbH entsteht aus der Fusion von fünf Ausgangsunternehmen. Die Schweinezuchtverbände in Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark haben ihre Betriebe und das Vermögen in die neue GmbH eingebracht. Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich hat ihren Anteil und die Liegenschaft der NÖ Besamungsstation in Hohenwarth, die Landwirtschaftskammer Steiermark hat den Betrieb der Besamungsstation Gleisdorf an die PIG Austria GmbH verkauft.

Der Sitz und die Zentrale der PIG Austria GmbH sind in Steinhaus bei Wels. Neben der dortigen Besamungsstation gehören die Standorte in Hohenwarth und Gleisdorf sowie ein Büro für die Zucht in Streitdorf zum Unternehmen. Für die Mitglieder und Kunden in Kärnten und Tirol gibt es wie bisher eine Anlaufstelle in der dortigen Landwirtschaftskammer.

Die regionalen Ansprechstellen bleiben erhalten. Die Kunden können aber im Bedarfsfall aus einem größeren Pool an Ebern schöpfen. Die drei Standorte produzieren jährlich 800.000 Spermatuben von 620 Zuchtebern.

Das österreichische Zuchtprogramm wird neu überarbeitet und die Zuchtziele den aktuellen Anforderungen angepasst. Grundlage dazu sollen neue Mutter- und Vaterlinien sein. Aus dem ÖHYB- Programm wird daher das Programm für intelligente Genetik. Aus den Mutterrassen Edelschwein und Landrasse wird Fortuna ( früher ÖHYB F1). Aus der Kreuzung mit Felix (Pietrain-Vaterrasse) entstehen die PIG Austria Ferkel.

01.09.2019 21:01

Farantfest in Globasnitz mit ,,SAUGUT"

Am15. August beim Farantfest in Globasnitz war erstmalig auch das SAUGUT- Team mit Familie Tschernko und & vertreten. Nach einem Festzug mit aller Prominenz ging der Feierabendmarkt so richtig los. Auch unser SAUGUT- Stand war sehr gut besucht. Wir mussten sehr viele  Anfragen und Diskussionen über die Schweinehaltung beantworten. Die  Kinderrätselrally fand regen Anklang und war bald ausverkauft , es gab keine SAUGUT- Rucksäcke als Belohnung für die Kinder mehr.  

24.08.2019 07:47

Rückgänge in allen Schweinekategorien

Um 1% oder 27.000 weniger Schweine als noch vor einem Jahr halten die Schweinebauern laut Statistik Austria von der aktuellen Erhebung. Der Gesamtbestand an Schweinen umfasst 2,652.000 Tiere.

Die Anzahl der Ferkel und Jungschweine nahm im Vergleich zum 1.Juni 2018 um 1% auf 1,38 Mio. Tiere ab. Hierbei wurde sowohl bei Zuchtschweinen (-2,3% auf 228.000 Tiere)  als auch bei Mastschweinen (- 0,8% auf 1,04 Mio.) ein Minus verzeichnet.

Dabei sank die Zahl der Ferkel um 1,3% auf 639.000  und jene der Jungschweine um 0,7% auf 742.000 Tiere. In der Gruppe der Zuchtschweine nahm de Bestand an älteren Sauen um 2,3% auf 179.000 und jener an Jungsauen um 2.5% auf 43.500 ab, während die Anzahl der Zuchteber sich mit 5.000 (1.2%) vergleichsweise am geringsten veränderte. Die größte Gruppe innerhalb der Mastschweine - die Gewichtskategorie 50 bis unter 80 kg- reduzierte sich um 1.1% auf 518.000 Tiere. Der Bestand an 80 bis unter 110 kg schweren Mastschweinen fiel um 1.4% auf 421.000.

Der Anteil der in der Schweinehaltung maßgeblichen Bundesländer (Ober-und Niederösterreich sowie Steiermark) lag am 1.Juni 2019 bei 93.7% des Gesamtbestandes und war damit gleich hoch wie im Vorjahr.     

12.08.2019 17:47

Salamifest in Eberndorf mit ,,SAUGUT"

Am Sonntag den 4. August wurde das Salamifest im wunderschönen Stiftshof in Eberndorf abgehalten. Bei strahlenden Sonnenschein und regen Besucherstrom war,  dass ,,SAUGUT"-Team wieder im Einsatz. Die Semminarbäuerinnen und Peter Lexe mit charmanter Begleiterin servierten köstliches …..und die Kinderrätselrally war ausgebucht! Und das Porkcorn überraschte alle von seiner Einzigartigkeit!

12.08.2019 14:01

Ist vegetarischer Fleischersatz wirklich gesünder?

Was ist drin in Veggie-Wurst und Veggie- Bürgern? Das ARD-Magazin ,,Plusminus" hat die Probe aufs Exempel gemacht.

Vegetarische Wurstprodukte und Veggie-Burger liegen voll im Trend. Die Branche boomt, jetzt steigen auch Aldi und Lidl in das Geschäft ein. Zwar sind nur etwa 5 % echte Vegetarier und ganze 1 % Veganer. Es gibt jedoch immer mehr Flexitarier, die nicht immer, aber zumindest gelegentlich auf Fleisch in der Ernährung verzichten. Das ist modern, denn vegetarisch und vegan sind Codewörter für verantwortliches, grünes Handeln.

Dabei wird den Veggie-Produkten von ihren Konsumenten automatisch unterstellt, dass sie gesünder und klimafreundlicher in der Produktion seien. Doch stimmt das? Das ARD-Magazin Plusminus hat einige Produkte vom Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl aus Hamburg unter die Lupe nehmen lassen. Zum Beispiel den aus den USA stammenden Veggie-Burger von Beyond Meat. Er erfreut sich zurzeit in Deutschland größter Beliebtheit und hat den Wert der Aktie des US-Unternehmens seit dem Börsengang Anfang Mai inzwischen gut verdreifacht.

Riedls Urteil: Der Burger bestehe unter anderem aus Geschmacksverstärkern, enthalte viel Salz sowie Öle mit einem ungünstigen Fettsäuremuster und sei unter dem Strich genauso kalorienreich wie das fleischhaltige Original.

Nicht besser sieht es nach Dr. Riedls Urteil bei der vegetarischen Mortadella aus, dem Bestseller des deutschen Marktführers Rügenwalder Mühle. Deren Veggie- Mortadella bestehe zu 70 % aus Eiklar. Hinzu kämen Salz, Zucker und Fette mit ebenfalls ungünstigen Fettsäuremuster. Von gesünderer Ernährung könne deshalb wohl kaum die Rede sein.

Doch das Geschäft mit den Fleischersatzprodukten ist lukrativ und wird von den Unternehmen deshalb weiter ausgebaut. Auch Danisch Crown bringt eigenen Pflanzen-Burger auf den Markt um am Hype teilhaben zu wollen. Denn, so das Ergebnis der Plusminus- Recherche, die Veggie-Produkte werden im Einzelhandel 30 bis 90 Prozent teurer verkauft als fleischhaltige Original. Auf diese Weise lasse sich die Gewinnmarge der Hersteller locker verdoppeln. Mit anderen Worten: Mit falschen Fleisch lässt sich viel echtes Geld verdienen!  

   

11.08.2019 22:30

Liebes Schnitzerl, von Michael Jeannee-Kronenzetung.at

Jetzt wollen sie uns doch tatsächlich einreden, unsere , Umweltschützer und Körndlfresser als unselige Achse gegen das Gute in unseren Küchen, dass Du schuld am Klimawandel bist.

Wollen uns weismachen, der Verzicht auf Deinem Verzehr wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Welch lächerliche Simplifizierung! Meine Antwort darauf: Wenn ich mit meiner Schnitzerl-Kolumne fertig bin, geh ich zum Fleischhauer. ,,Her Meister bitte zwei zart -dünne Schnitten vom besten Kalb, das Sie haben, ja genau so, Sie machen das goldrichtig. Und dann geben Sie mir noch einen Topf Schmalz von einen richtig fetten Schwein. Danke, Herr Meister.

Und jetzt hinüber zum Bäcker. Ich hätte gern ein Sackerl Bröseln von ihren berühmten Semmeln. Danke " 

Und nun ab in meine Küche. Die zart-dünnen Schnitzel liebevoll paniert. Zuerst Mehl, dann zersprudelte  Eier, die Brösel zuletzt. Jetzt spritzt es auch. So wie es sein soll. Ahhh - goldgelb lachen sie mich an, die zwei zartdünnen Scheiben, die zwei Schnitzel. Ihr Duft ist überwältigend.

Und die Umweltschützer und Körndlfresser. diese unselige Achse gegen das Gute in unseren Küchen, mögen sich brausen...…  oder die 28,5 Mill. Urlauber die im Vorjahr mit dem Schiff reisten und belasten damit die Umwelt. Riesenkreuzfahrtschiffe verbrennen pro Stunde bis zu fünf Tonnen Schweröl.     

06.08.2019 20:56

ASP- breitet sich weiter in Osteuropa aus

Europaweit sind diesem Jahr bereits mehr als eine halbe Millionen Schweine der Tierseuche zum Opfer gefallen. Bulgarien verbietet jetzt die Hinterhof-Schweinehaltung im Land.

In der Slowakei haben die Behörden einen weiteren Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bestätigt. Wie die staatliche Veterinär- und Lebensmittelbehörde der Slowakischen Republik Ende Juli mitteilte, wurde das Virus bei einem verendeten Schwein auf einem Kleinstbetrieb in der Stadt Velky Kamenec in der Provinz Kosice nachgewiesen. Dieser liegt 5,5 km von dem ersten Ausbruchsort an der Grenze zu Ungarn entfernt, wo wenige Tage zuvor die ASP erstmals in der Slowakei festgestellt worden war. In beiden Dörfern wurden alle Schweine getötet und die Schweinehaltung bis auf Weiteres untersagt.

Noch sehr viel heftiger wütet im Moment die für Schweine hochansteckende Tierseuche in Rumänien. Dort gab es nach Angaben des Friedrich-Loeffler- Institus (FLI) allein im Zeitraum vom 24. bis 30 Juli rund 150 neue ASP-Ausbrüche in Hausschweinebeständen. Jüngsten Zahlen der Nationalen Agentur für Veterinärwesen und Lebensmittelsicherheit zufolge sind in diesem Jahr bereits 581 ASP-Ausbrüche nachgewiesen worden, in deren Folge 378.400 Schweine getötet werden mussten.

Große Probleme hat derzeit auch Bulgarien. Dort sind vor allem Großfarmen im Norden des Landes von der Tierseuche betroffen, vergangene Woche eine Zuchtanlage mit 17.000 Tieren in Balgarsko Slivov. Zuvor mussten bei vier weiteren ASP-Fällen in industriellen Haltungen innerhalb von zwei Wochen bereits rund 100.000 Schweinen gekeult werden. Bulgariens Landwirtschaftsministerin Desislava Taneva kündigte schärfere Maßnahmen gegen die Ausbreitung de ASP an.

Auch in Polen gab es zuletzt vermehrt Fälle der ASP in Nutzschweinebeständen, darunter auch größere Betriebe. Bis Ende Juli wurden 30 Ausbrüche festgestellt. Rund 30.000 Tiere mussten gekeult werden.

29.07.2019 17:11

Das Fleischerfest in Spittal an der Drau

Am Samstag dem 27.7.2019 fand in Spittal das 14. Fleischerfest statt. Wir von ,,SAUGUT" waren wieder dabei. Diesmal mit einem neuen Präsentationsstand und den Seminarbäuerinnen Gabi Egger und Gabi Rohrer, die eine Kinder-Rätselrally  mit dem Thema "Dem Schwein auf der Spur" durchführten. Landesrat Gruber besuchte auch unseren Stand und war davon sehr angetan.

Kuchlmasta Prof. Peter Lexe mit Assistentin  verzauberten mit Köstlichkeiten vom Schwein.

Den Frankfurtner-Contest gewann die Fleischerei Mosegger.

28.07.2019 14:09

Russland stockt Schweinebestände auf

Nach Angaben des russischen Statistikamtes haben die Schweinehalter im Land im Land die Produktion weiter aus gebaut.

Die russischen Schweinehalter haben ihre Tierbestände weiter aufgestockt. Wie das Moskauer Statistikamt (Rosstat) jetzt offiziell bekanntgab, wurden zum 1. Juli 2019 in Russland insgesamt 25,5 Mio. Schweine gehalten, das waren 4,3 % mehr als ein Jahr zuvor. Wie Rosstat weiter mitteilte. belief sich sie die gewerbliche Fleischproduktion Russlands im ersten Halbjahr 2019 auf insgesamt 6,8 Mio. t Lebendgewicht (LG), was gegenüber der Vorjahresperiode ein moderates Plus von 1,0 % bedeutete. 

19.07.2019 20:46

Schweinepreis : Ist der Rückgang marktgerecht ?

Die aktuelle Situation am Schlachtschweinmarkt ist für Schweinehalter schwer verständlich. Das Angebot ist ausgesprochen knapp. Mit nur 84.000 klassifizierten Schweinen verzeichnet die abgelaufene Woche einen Minusrekord an Schlachtungen. Zum Vergleich : In vollen Arbeitswochen bei ausreichender Marktbeschickung werden ca. 100.000 Schweine geschlachtet und klassifiziert.

Und trotzdem bleibt der Fleischmarkt ausreichend versorgt. Auf Urlaub weilende Stammkunden sowie reichlich billigeres Angebot aus dem Ausland sind zwei Hauptgründe die Branchenvertreter als Ursache für ihr Kaufverhalten anführen. 

17.07.2019 16:24

Kein gutes Zeugnis für Lebensmittel-Imitate

Die verschiedensten Ernährungstrends sowie pflanzenbasierte Imitate als Alternative zu Fleisch und Milch aus tierischer Produktion nahmen Experten bei der "Klartext kompakt"- Veranstaltung der Landwirtschaftskammer Österreich kritisch unter die Lupe. Sie stellten die vielfach zitierten ökologischen, moralischen und gesundheitlichen Vorteile von Fleischimitaten und Milchersatzprodukten weitgehend infrage. Dennoch " kann jeder essen was er will", betonte Josef Moosbrugger, LK Österreich-Präsident. "Bäuerinnen und Bauern decken den Tisch auch bei veränderten Essgewohnheiten und Kundenwünschen. Es braucht aber einfache, klare und verbindliche Regeln für die Bezeichnung von Imitaten, die EU-weit Gültigkeit haben", forderte Moosbrugger.

Am Montag startete die Diskussion " Fake Meat & Schummelkäse - Realität auf den Teller?". Gleich zu Beginn der Debatte fragte die Interessensvertretung, warum die Skepsis der Verbraucher gegenüber der modernen Landwirtschaft und Tierhaltung generell wächst.

Den deutschen Lebensmittelchemiker und Bestseller-Autor Udo Pollmer erinnere die Situation an "Heuchelei": "Es ging mit der BSE-Krise los, nichts mehr mit Hirn zu essen. Doch jetzt ist der Hype zu Ende: Wir sehen in Deutschland, dass die veganen Restaurants weitgehend geschlossen werden. 

Nun würden Start- ups Fleisch aus Stammzellen produzieren: " Damit die Zellen überhaupt wachsen, braucht es aber Hormone. Diese werden aus Rinder - Föten gewonnen. Mit einer Hohlnadel saugt man das Blut aus den Föten ab. Neben dem Fötenextrakt enthalte die Lösung gentechnisch erzeugte Aminosäuren, Zucker, Spurenelemente, Schaumverhüter und Puffersysteme. Da sind Rind oder Schwein weitaus effizienter.  " Man könne also nicht von einem Burger ohne Tierleid sprechen.

Unter dem Schlagwort #Food finden sich rund 350 Millionen Fotos auf der Plattform Instagram. Für den Jung-Autor Nils Binnberg ist klar, dass der Kult um Cheesburger, Macarons und Grünkohl längst zu einer Religion geworden ist. " Es geht nicht um Tierwohl. Es geht um Selbstwohl, wenn auf Social Media junge Frauen im Bikini vor Chia- Bowls sitzen." Jeder, der postet, wolle sich von anderen abgrenzen.

Bestimmte Lebensmittel würden heute einer Heiligkeit gleichgesetzt wie bei der großen Trendbewegung " Clean Eating": " Die Massentierhaltung wird als schmutzig dargestellt. Die Menschen fühlen sich überlegen, fühlen sich rein wie der Dalai Lama, sowohl sie nur Quinoa-Kekse essen. Die Avocado ist das Statussymbol der Bourgeoisie.        

09.07.2019 23:38

BOKU-Professorin verunglimpft: LKÖ fordert Entschuldigung von Global 2000

In einer bisher noch nie da gewesenen Art und Weise hat Global 2000 auf die Machbarkeitsstudie von Boku und AGES zum Thema Glyphosat reagiert: Der Verein hat der Leiterin der Studie, Univ.-Prof. Siegrid Steinkellner, de facto die wissenschaftliche Seriosität abgesprochen und ihr implizit wirtschaftliche Abhängigkeit vorgeworfen, so die LK Österreich in einer Aussendung.

Eine Vorgangsweise, bei der Personen, die nicht die Meinung der NGO bestätigen, persönlich verunglimpft werden, ist niveau- und respektlos und wird von uns auf das Schärfste verurteilt. Wenn dann noch versucht wird, die Analyse eines international anerkannten Rechtsexperten madig zu machen und dem Universitätsprofessor ein französischer Journalist entgegengestellt wird, gewinnt diese massive Verunglimpfung schon fast komischen Charakter, stellt die Landwirtschaftskammer (LK) Österreich fest. Sie fordert, dass sich Global 2000 in aller Form bei Universitätsprofessorin Steinkellner für die haltlosen Anschuldigungen entschuldigt.

Es kann nicht sein, dass jede oder jeder, der nicht die Meinung der NGO bestätigt, persönlich diskreditiert wird. Derartige Methoden und Meinungsdiktate hätten wir als überwunden geglaubt. Es ist einfach indiskutabel, dass eine anerkannte Wissenschaftlerin, deren Meinung im Widerspruch zu NGO-eigenen Kampagnen und Publikationen steht, als industrienah bezeichnet und ihr damit die wissenschaftliche Seriosität abgesprochen wird- noch dazu, wenn sie zum gleichen Ergebnis kommt wie alle europäischen Behörden und Experten, betont die LK- Österreich.

Die Landwirtschaft sei bereit und in der Lage, Fragen zum Thema Pflanzenschutz seriös und in respektvoller Weise zu diskutieren und verlange eine solche Vorgangsweise auch vom Gegenüber. Fragen zu Bodengesundheit, Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz sowie zur Ernährungssicherung seien ernst und müssen faktenbasiert, ohne persönliche Verunglimpfungen behandelt werden.           

04.07.2019 16:19

AMA bekam das meiste EU- Geld

Alle Jahre müssen die EU-Mitgliedsländer die Agrarfördergeld-Empfänger aus der jeweils letzten EU-Finanzperiode veröffentlichen. Ein Blick auf die aktuelle Liste der Empfänger zeigt, dass nicht bäuerliche Familienbetriebe von den Geldern profitieren.

In den letzten EU-Finanzperiode bekamen 28 Betriebe, Firmen und Organisationen jeweils mehr als 1 Mio. € an EU-Agrarfördergeld.

Nach wie vor mit Abstand auf Platz eins liegt die Agrarmarkt Austria (AMA), die in der Periode 2017/2018 insgesamt 32,47 Mio. € für technische Hilfe bei der Verwaltung der EU-Fonds erhalten hat. Laut Transparenzdatenbank, die auch von der AMA selbst koordiniert wird, fließt das Geld in die Umsetzung des Programms für ländliche Entwicklung. Weitere 2,36 Mio. € flossen außerdem an die Tochterfirma, die AMA-Marketing GmbH.

Auf Platz zwei landete 2018 die Tirol Pack GmbH, die sich auf das Schneiden und Verpacken von Käse spezialisiert hat. Sie erhielt eine Investitionsförderung für materielle Vermögenswerte in der Höhe von insgesamt 3 Mio. € Zu den Eigentümern zählen mehrere Sennereien und Käsereien.

Und auch weitere Einträge zeigen, dass nicht immer Bauern die Profiteure sind. Über eine Investitionsspritze im hohen sechsstelligen Bereich konnte sich beispielsweise eine Pferdezucht für Haflinger freuen. Knapp 1,3 Mio. € flossen laut Transparenzdatenbank aus Mitteln für die Dorferneuerung im ländlichen Raum in die Errichtung eines Flüchtlingsheimes.

Auffallend ist auch die im Vergleich zu 2017 gestiegene Zahl der Förderempfänger und Fördersummen, die unter den Stichwörtern (Bio-) Energie und -wärme gelistet werden. Und auch nach Wien fließt viel Geld. Hier tauchen 550 Förderempfänger auf. Davon ist jedoch nur ein Bruchteil in den Randbezirken mit landwirtschaftlichen Flächen zu finden. Allein im ersten Wiener Gemeindebezirk sind mehr als 40 Empfänger gelistet. Darunter auch das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus mit 1,6 Mio. €    

  

26.06.2019 12:32

AMA-Gütesiegel neue Zuschläge ab 01. Juli 2019

Wie mit Norbert Marcher  besprochen gilt für uns  Schweinevermarktungsring (SVR) ab KW 27 - 01. Juli 2019 das Modell Niederösterreich- Steiermark. 

Berechnungsmodell Niederösterreich-Steiermark:

Normale AMA-Gütesiegel Schweine (80-102kg, bisher 3,6 Cent); NEU: 4,8 Cent pro kg Schlachtgewicht.  AMA-V (102 bis 120 kg, bisher 0,0 Cent), Neu. bleibt bei 0,0 Cent pro kg Schlachtgewicht. ACAP-Zuchten ( wenn von der Klassifizierung als solche gekennzeichnet, bisher 0,0 Cent). NEU: 5 Cent pro kg Schlachtgewicht.           

 

 

22.06.2019 19:29

Schutz für die Bezeichnung Fleisch

Das Europäische Parlament hat sich für einen EU-weiten Bezeichnungsschutz für Fleisch und Fleischerzeugnisse ausgesprochen- vergleichbar mit dem Schutz für Milch und Milcherzeugnisse.

Der Verordnungsvorschlag für die Gemeinsame Marktordnung wurde unter Federführung des Europa-Abgeordneten Eric Andrieu erarbeitet und betrifft insbesondere das ,,Steak", das ,, Schnitzel", und den ,,Burger". In einen gemeinsamen Schreiben der Verbände heißt es: ..Als Erzeuger und Verarbeiter von Fleisch stehen wir für die Echtheit unserer Produkte ein. Gleichzeitig sind wir den Grundsatz der Wahrheit und Klarheit in der Kennzeichnung verpflichtet. Daher ist es aus unserer Sicht nicht akzeptabel, wenn fleischfreie Lebensmittel mit Bezeichnungen benannt werden, die üblicherweise für Fleisch und Fleischwaren verwendet werden. Eine nationale Regelung in den Leitsätzen des Lebensmittelbuches stößt aus Sicht der Verbände in vielen Fällen an ihre Grenzen. Durch die Initiative des Europaparlaments besteht nun die Chance auch hierfür einen EU-weiten Bezeichnungsschutz und damit Rechtssicherheit für Hersteller im gesamten Binnenmarkt herbeizuführen.

17.06.2019 18:27

SVR-Ausflug nach Triest mit Peter Lexe

An einen Samstag entflohen wir den trüben Kärntner-Wetter in den sonnigen Süden nach Triest. Begleitet wurden wir von "Italien-Kärntner" Peter Lexe. Seine geschichtliche Einführung mit im Kanaltal, wo er jeden Winkel kannte und erklärte. Weiter gingen seine Ausführungen und Besichtigungen in Triest.  Kulinarisch wurden wir anschließend  im Hafen von Grignano mit Fisch und Meeresfrüchten verwöhnt.
Danach setzten wir die Fahrt in den Karst zum Winzer Lupinc in Prepotto fort.  Nach der Führung durch Hof und Weinkeller gab es eine Weinverkostung mit Karstjause.

Danke an alle, die sich die Zeit für den gemeinsamen Ausflug genommen haben ……..

 

14.06.2019 23:29

Jetzt- Antrag auf Vollspalten- Verbot abgelehnt

Aufatmen in der Schweinebranche. Die von de Fraktion JETZT rund um den Ex- Grünen Abg. z. NR Dr. Peter Pilz im Nationalrat eingebrachten Fristsetzungsanträge- u.a. für ein Verbot der Vollspaltenböden- wurde allesamt abgelehnt.

Entgegen den Beteuerungen der Parlamentsfraktionen, bei den letzten Parlaments-Plenartagen keine Anträge, die finanzielle Belastungen nach sich ziehen, einzubringen, hielten sich SPÖ und JETZT nicht daran.

Neben der SPÖ, die mittels Fristsetzungsantrag die Abstimmung über ein sofortiges Totalverbot von Glysophat verlangten, brachte die JETZT-Fraktion Anträge zum Verbot des Tötens männlicher Küken aus rein wirtschaftlichen Gründen, zum Verbot des betäubungslosen Kastrierens männlicher Ferkel sowie zum Verbot, Schweine aus volständig perforiertem Boden zu halten, ein.

Während die FPÖ dem SPÖ-Bestreben nach einem frühzeitigen Glyphosat-Totalverbot ihre Zustimmung signalisierte, wurden die JETZT-Anträge von der Mehrheit der Abgeordneten abgelehnt. Die Vollspaltenböden bleiben in Österreich somit weiter erlaubt.

11.06.2019 20:11

Droht jetzt Verbot der Vollspaltenböden ?

Die Liste Jetzt hat angekündigt, morgen im Parlament einen Antrag für eine Abschaffung der Vollspaltenböden in der Schweinehaltung einzubringen. Angestiftet haben das Tierschutzaktivisten.

Durch die Auflösung der Regierung suchen aktuell Tierschutzaktivisten eine Möglichkeit, ihre Anliegen ins Parlament zu bringen. Bei der Liste Jetzt sind diese nun auf offene Ohren gestoßen, was das Verbot von Vollspaltenböden in der Schweinehaltung betrifft. Die Liste Jetzt hat angekündigt, morgen, den 12. Juni einen entsprechenden Antrag ins Parlament einzubringen. Sollte die Mehrheit einer Fristsetzung zustimmen, könnte der Antrag dann Anfang Juli beschlossen werden. Als Übergangsfrist für die Abschaffung der Vollspaltenböden seinen 10 Jahre vorgesehen. Gefordert wird ein planbefestigter Liegebereich, der groß genug ist, sodass alle Tiere gleichzeitig nebeneinander liegen können, und der mit ausreichend weichen organischen Material eingestreut ist.

Deutliche Kritik an einem geplanten Antrag für ein Verbot von Vollspaltenböden in der Schweinehaltung hat der Verband Österreichischer Schweinebauern (VÖS) geübt. Mit diesem Vorgehen erreiche die Verleumdung der Heimischen Schweinebauern einen neuen Höhepunkt, monierte der Obmann des Verbandes, Walter Lederhilger. Er gab zu bedenken, dass ein unmittelbares Verbot des Vollspaltenbodens massive negative Auswirkungen für die Schweinebauern hätte und wohl das endgültige Ende der Selbstversorgung mit heimischem Schweinefleisch bedeuten würde. Sollte es wirklich zu einem Verbot kommen, müsse im Gegenzug auch rasch ein Importverbot für Ware aus Vollspaltenhaltung kommen, alles andere wäre inkonsequent.     

07.06.2019 11:11

Fleisch hat trotz Alternativen eine Zukunft

Es gibt kaum Veränderungen bei den Ernährungsgewohnheiten der Österreicher, so das aktuelle Ergebnis der AMA-Marktforschung. Fleisch ist nach wie vor beliebt. Doch wie sieht die Zukunft des Fleisches aus ? Welche Alternativen gibt es ? Diese Fragen diskutieren Experten beim AMA-Fleischsymposium.

Experten aus Wissenschaft und Forschung präsentierten beim AMA-Fleischsymposium unterschiedlichste Ansätze und Lösungsvorschläge. Alternative Proteine, pflanzenbasierte Produkte, Fleisch aus Zellkulturen sind nur einige Schlagworte, die in einem Atemzug mit der wachsenden Weltbevölkerung genannt werden. Gleichzeitig rücken zunehmend ethische Gesichtspunkte in das öffentliche Interesse und auch die Diskussion um die Konkurrenz von Futtermitteln zu Lebensmittel hält weiter an.

Der öffentlichen Wahrnehmung zum Trotz gibt es laut AMA-Marktforschung kaum Veränderungen in den Ernährungsgewohnheiten der Österreicher. Demnach wird Fleisch nach wie vor gekauft und gegessen. Mehr als drei Viertel der Befragten stufen sich bei einer Umfrage als Fleischesser ein, 16 % als Flexitarier, zwanglos übersetzt als gelegentliche Fleischesser. Die Zahl der Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, hat in den letzten fünf Jahren um lediglich je einen Prozentpunkt zugenommen, erläuterte Michael Blass, Geschäftsführer der AMA- Marketing.

Dürnberger ortet aktuell eine Verlagerung des klassischen Tierschutzes, mit dem Ziel, Lebewesen kein Leid zuzufügen, hin zur Tierwohlgesellschaft für ein gutes Leben dieser Geschöpfe. Die Bürger fordern zwar mehr Tierwohl, sind aber nicht bereit, mehr dafür zu bezahlen, ergänzte der Wissenschaftler. Die moderne Gesellschaft tendiere dazu, Tod und Sterblichkeit auszublenden. Derartige Themen würden als unschick, ekelerregend, die man nicht täglich vor Augen haben möchte, gelten. Das sei eventuell ein Grund dafür, warum das Tier hinter dem Fleischprodukt gegenwärtig in der Regel kaum noch zu erkennen sei, führte Dürnberger aus. Außerdem fühlten sich die Menschen einer gewissen Klasse zugehörig, wenn sie sagten, sie essen kein Fleisch. "Die Elite isst wenig Fleisch-(denn) das einfache Volk isst Schnitzel. Diesbezügliche Tendenzen sind jedenfalls vorhanden" so der Experte.

Darüber hinaus erwartet der Wissenschaftler eine weitere Ausdifferenzierung der Konsumenten. Es wird Gruppen geben, die viel Fleisch zu billigen Preisen wollen, Menschen, die im Außer-Haus- Verzehr auf Fleisch weitgehend verzichten, daheim aber sehr wohl Fleisch konsumieren, sowie Bevölkerungsteile, die Tierhaltung grundsätzlich ablehnen. 

Dürnberger rät der Fleischindustrie wie auch der nutztierhaltenden Landwirtschaft "Probleme selbst und proaktiv zu kommunizieren ". Die Bürger sollen wissen, wie Fleisch gemacht wird. Wenn sie mit den gezeigten Bildern unzufrieden sind, können sie- sei es politisch oder durch ihr Einkaufsverhalten- etwas an den Rahmenbedingungen ändern, verdeutliche der Experte.   

05.06.2019 12:06

Polen: ASP-Ausbruch in 8000er Schweinebestand

Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in einem polnischen Betrieb mit 1.800 Schweinen hat es nun einen Hof mit 8.000 Tieren getroffen.

In Polen ist in einem großen Hausschweinebestand die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausgebrochen. Nach Angaben der Obersten Veterinärbehörde handelt es sich um einen Sauenhalter in der Nähe der Stadt Bielsk Podlaskie in der Woiwodschaft Podlachien im Osten des Landes. Mit rund 8.000 betroffenen Tieren ist es der bisher größte ASP-Ausbruch in Polen. Zuletzt war das Virus Mitte Mai in einem Unternehmen mit rund 1.800 Hausschweinen in de Wojewodschaft Ermland-Masuren nachgewiesen worden.

Nach einer vergleichsweise ruhigen Phase hat sich das Seuchengeschehen in Polen zuletzt wieder deutlich verschärft. Mit insgesamt 73 neuen ASP-Fällen wurden beispielweise in der Woche von 13. bis 19. Mai wesentlich mehr infizierte Wildschweinen registriert als in den Monaten zuvor, als wöchentlich im Schnitt um die 40 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Mit dem jüngsten Ausbruch bei Bielsk Podlaskie ist die ASP seit Jahresanfang zudem in drei schweinehaltenden Betrieben aufgetreten.   

04.06.2019 11:50

Maria Patek neue Landwirtschaftsministerin

Maria Patek ist neue Landwirtschaftsministerin. Die Forstwirtschaftlerin ist schon seit 1983 im Ministerium tätig und kennt die Abläufe.

Patek hat Forst- und Holzwirtschaft an der Universität für Bodenkultur (BOKU) studiert und besitzt einen MBA-Abschluss in Public Management der Universität Salzburg. Ab 2002 leitete die 60- Jährige dort unter den Ressortchefs Wilhelm Molterer, Josef Pröll, Nikolaus Berlakovich und Andrä Rupprechter die Abteilung Wildbach- und Lawinenverbauung. Ende 2016 übernahm sie die Leitung der Sektion ,,Wasserwirtschaft" und seit August 2018 war sie Leiterin der Sektion ,, Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit".

Der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger, bot der neuen Landwirtschaftsministerin eine enge Zusammenarbeit an, um in den kommenden herausfordernden Monaten für unsere Bäuerinnen und Bauern die richtigen Weichen stellen zu können. Derzeit sei eine ganze Reihe von wichtigen Punkten noch unerledigt, erklärte Moosbrugger. Das beginne beim Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG), gehe über die Herkunftskennzeichnung bis hin zum Beschluss eines Strategieplans für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP). 

 

    

30.05.2019 11:23

Der Schweinestall der Zukunft in Deutschland ist da

Forscher, Stallbauer und Landwirte haben Modelle für den ,,Stall der Zukunft" für Schweine entworfen. Sie sollte die Stufe 2 des Tierwohllabels abbilden, Schwachpunkt ist die Finanzierung.

Mehr Platz, Zugang zu Außenklima, organisches Beschäftigungsmaterial, Duschen und Wühlmöglichkeiten: Das alles soll Sauen, Ferkel und Mastschweinen im Stall der Zukunft zur Verfügung stehen. Am Montag präsentierte das Verbundprojekt "Stall der Zukunft" seine Ergebnisse im Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) in Berlin. Landwirte sollen damit per Baukastensystem einen Tierwohlstall für Sauen, Ferkel oder Mastschweine planen und dafür betriebsindividuell Kosten kalkulieren können.

In einem einjährigen Projekt haben sich Wissenschaftler, Landwirte, Agrarökonomen und Bürger in dem Projekt unter der Leitung der Universität Göttingen Gedanken für alle Produktionsstufen der Schweinehaltung gemacht. Mit den zusammengestellten Ideen sollen die Betriebe an der Stufe 2 des staatlichen Tierwohllabels teilnehmen können. In 25 Jahren könnte das der Standard sein, mutmaßte der Göttinger Professor Achim Spiller. Das BMEL forderte Spiller auf, diese Ställe der Zukunft staatlich zu fördern.

Das Projekt erarbeitete für jede Stufe mehrere Stallkonzepte, darunter verschiedene Außenklimaställe. Jeder Landwirt kann daraus das für seinen Betrieb passende Konzept auswählen, in einer Excel-Anwendung Kosten errechnen und auf dieser Basis die Umsetzung planen, berichtete die Projektleitern Dr. Marie von Meyer-Höfer von der Uni Göttingen. Das Excel-Tool und Beispielskizzen sollen ab Sommer 2019 im Internet zur Verfügung stehen.

Allerdings konnte das Projekt die ökonomische Bewertung der vorgeschlagenen Konzepte nicht konkret liefern. Das liege an den sehr unterschiedlichen Betriebsstrukturen, den nicht vorhersehbaren Schweinepreisen und der noch unsicheren staatlichen Förderung, hieß es. In der Summe aus Ferkelerzeugung, Ferkelaufzucht und Mast sind Mehrkosten von über 30 Euro je verkauften Mastschwein zu erwarten. sagte Dr. Karl Heinz Tölle von der ISN, die am Projekt auch beteiligt ist.   

  

27.05.2019 15:53

ASP in China: Nachfragesog nach Schweinefleisch erwartet

Chinas Schweinehalterverband spricht aufgrund der unkontrollierten ASP- Ausbreitung von einer nationalen Krise. Der Schweinefleischpreis steigt kräftig, was sich auch im internationalen Handel widerspiegeln dürfte.

Die Afrikanische Schweinepest hat sich in China fast über das gesamte Land ausgebreitet. Nach Angaben der FAO wurden in 31 der 33 Landesteilen Chinas infizierte Tiere entdeckt. Nur die großen Mastbetriebe haben überlebt. Tausende Tiere wurden gekeult. Es gibt also weniger Schweine und das treibt den Preis nach oben. In China kostet Schweinefleisch ein Drittel mehr als noch im Februar.

Der chinesische Viehzüchterverband schlägt jetzt Alarm. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg sprach der Chef des Verbands, Li Xirong, bei einem Branchentreffen in der Stadt Wuhan von einer " nationalen Krise ".

Diese wirkt sich allerdings auch international aus. Steffen Reiter, Geschäftsführer des Exportverbandes German Meat sagte der Tagesschau "Internationale Analysten gehen davon aus, dass die Schweinefleischproduktion in diesem Jahr in China um 20 bis 30 Prozent zurück gehen dürfte. Dadurch entsteht weltweit ein erheblicher Nachfragesog auf dem Weltmarkt für Schweinefleisch, der auch entsprechende Auswirkungen in Europa hat.

Daher dürfte China noch mehr Schweinefleisch aus Europa importieren als bisher. Das sorgt für volle Auftragsbücher bei Züchtern. Schlachtern und den entsprechenden Firmen in Europa. Durch die höhere Nachfrage aus China wird wohl der Preis für Schweinefleisch kräftig steigen.

19.05.2019 21:30

Weltweit weniger Schweinefleisch erwartet

Für Schweinefleisch kalkulieren USDA- Marktbeobachter einen kräftigen Rückgang der globalen Erzeugungsmenge. Im laufenden Jahr soll das Minus gegenüber dem Vorjahr 4,1 % betragen und die weltweite Erzeugung auf 108.5 Mio. t sinken. Somit wurde die Herbstaussage, die von einer leichten Steigerung für 2019 ausging, deutlich nach unten korrigiert. Hauptgrund hierfür ist die aktuelle Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP), vor allem in Asien. Der stärkste Rückgang wird vor allem in China erwartet (-10%). Für die EU-Schweinefleischproduktion wird gegenüber 2018 von eher stabilen Verhältnissen ausgegangen (-0,3%). Für alle anderen wichtigen Erzeugerländer der Welt werden moderate Zunahmen veranschlagt.

Das Welthandelsvolumen soll laut Prognose in diesem Jahr um 11 % wachsen. Deutliche Zuwächse werden vor allem für die Exporte aus der EU (+11 %): Brasilien (+23 %), Russland (+11 %), Chile (+10%). Für Kanada und die USA rechnet man mit deutlich weniger Zuwächsen von jeweils rund 5 %.

Für China wird eine Ausdehnung der Importe um mehr als 40 % gegenüber dem Vorjahr erwartet. Eine starke Importnachfrage wird ebenfalls aus den Philippinen vorhergesagt  (+10 %). Für Japan und Mexiko werden allerdings eher moderatere Steigerungen von 3 bis 4 % kalkuliert. Die Importe Hongkongs und Südkoreas sollen hingegen im Vergleich zu 2018 deutlich zurückgehen (-7 bzw. 11 %): 

15.05.2019 08:47

Ferkelpreise bleiben unverändert

Die Ferkelnachfrage geht, für den Mai typisch, weiter zurück. Allerdings ist in dieser Woche ein stark reduziertes Angebot zu verzeichnen. Der Notierungspreis bleibt mit 2,90 € auch unverändert zur Vorwoche. In spätestens drei Wochen rechnen Experten wieder mit ausgeglichenen Marktverhältnissen.

Die europäischen Ferkelmärkte weisen nach wie vor allesamt eine sehr hohe Absatzsicherheit auf. Dafür hauptverantwortlich zeichnen aber aktuell die rückgestellten Liefermengen an die Mäster in den letzten Wochen. Das frische Ferkelangebot und die neuen Bestellungen nähern sich nämlich sehr stark an und werden in Kürze ein Gleichgewicht erreicht haben. In den nächsten Wochen wird das Angebot saisonbedingt eher zunehmen und gleichzeitig die Nachfrage mengenmäßig rückläufig ausfallen. Zusätzlich hat die letztwöchige Preisverbesserung  bei Schlachtschweinen leichte Unruheerscheinungen am deutschen und österreichischen Fleischmarkt ausgelöst. Mögliche Auswirkungen bleiben abzuwarten.

Am heimischen Markt bewegen wir uns aktuell in Richtung einem Gleichgewichtszustand zwischen Angebot und Nachfrage. Noch müssen aber die letzten verschobenen Ferkelmengen an die Mäster aufgearbeitet werden. Spätestens mit Anfang Juni sollten dann aber ausgeglichene Marktverhältnisse vorliegen.   

07.05.2019 11:18

China -Sog lässt Preise stabil und vielleicht nach oben ??

In der Folge stiegen die Preise international in einem Tempo, mit dem keiner in der Branche rechnete und das die üblichen Verteuerungen vor Ostern bei weitem sprengt. Das österreichische Schwein ist am Weltmarkt angekommen. Was Verarbeitern derzeit Kopfzerbrechen bereitet ist aber für uns Schweinebauern eine dringende Notwendigkeit. wir Mäster haben in den Jahren zuvor aufgrund des hohen Preisdruck im minus- Bereich dazugezahlt. Auch im Ferkelbereich ist die Luft draußen gewesen. deshalb die vielen Betriebsaufgaben. Es gab keinen Puffer entlang der Wertschöpfungskette.

Auch das Bemühen vieler Programme mit mehr Auflagen in Österreich ( Beispiele Südoststeirisches Woazschwein, Oberösterreiches Gustino Stroh, und GVO-Freie Fütterung und Tierwohlprogramme aller Art u.a.) mit mehr Wertschöpf, kommen nicht vom Fleck, da der Marktanteil mit zwei bis drei Prozent extrem niedrig ist. Debatten um Tierschutz in der Schweinebranche führen im weltweiten Ringen um Marktanteile ein Schattendasein. So beträgt der Bioanteil bei den Schweinen in den vergangenen 20 Jahren gerade einmal zwei Prozent. Trotz intensiver Bemühungen seitens aller Vermarktungsorganisationen und die ständige Bereitschaft der Produzenten, höhere Standards umzusetzen, haben wir keinen namhaften Partner für eine ,,Fair Trade" entlang der Wertschöpfungskette gefunden - ein Armutszeugnis.

Seit Sommer 2018 sind einige österreichische Betriebe für den China-Markt zugelassen. Das sind die Firmen Fleischwerke Marcher, Steirerfleisch, Jöbstl, Raabtal u.a. Sie haben die Zulassung mit den Zertifikaten gleich geschafft. Diese zusätzliche Wertschöpfung ist für die heimische Produktion nicht unwesentlich und sichert den Warenfluss. Die Statistik Austria bestätigt, dass diese Betriebe bis November 2018 insgesamt 375 Tonnen Schweinefleisch mit einem Wert von 790 000 Euro nach China exportiert haben.

Im Wesentlichen handelt es sich dabei aber nicht um klassisches Schweinefleisch, sondern eigentlich Schweineknochen mit etwas Fleisch drauf. Niemand muss in Österreich Angst haben, dass wegen der intensiven Nachfrage nach Schweinefleisch aus China kein österreichisches Schweinefleisch mehr zu bekommen ist. Im Gegenteil: Schweineerzeugergemeinschaften würden sich bei Frisch-und Verarbeitungsfleisch eine noch stärkere Nachfrage wünschen. Vor allem in der Gastronomie und in den öffentlichen Einrichtungen ist noch viel Platz für österreichisches Schweinefleisch, dass die Schlachtbetriebe gerne als Regionalprodukte verkaufen würden. Trotz diesem Schweinepreishochs aufgrund der Chinesen wünschen sich die Produzenten eine nachhaltige Preispolitik, auf der man langfristig Produkte entwickeln und vorantreiben kann.      

  

06.05.2019 06:21

Ohne Pflanzenschutz geht es nicht

Eine belgische Studie im Auftrag des EU-Parlaments erinnert daran, dass die Ernährung der Menschheit ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmittel nicht möglich ist. Auch der Ökolandbau sei hier keine Alternative.

Ohne Pflanzenschutzmittel dürfte die weltweite Ernährungssicherung für voraussichtlich rund elf Milliarden Menschen im Jahr 2100 gefährdet sein. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die Wissenschaftler der Abteilung Biotechnologie an der Universität Löwen im Auftrag des Forschungsdienstes des Europäischen Parlaments (EPRS) angefertigt haben. Demnach ist bei einem Verzicht auf Pflanzenschutzmittel mit Ernteeinbußen zu rechnen, die beispielweise beim Weizen auf 19 % und bei Kartoffel auf 42 % beziffert werden.

Derweil halten die Autoren der Studie den ökologischen Landbau zur Steigerung der Biodiversität nur eingeschränkt als Alternative geeignet. Auf globaler Ebene sei sogar mit einem Rückgang an Biodiversität zu rechnen, weil der Biolandbau ungefähr 25 % weniger produktiv sei als die konventionelle Landwirtschaft. Um elf Milliarden Menschen zu ernähren, müsste zum Ausgleich mehr Land bewirtschaftet werden, und das gehe zu Lasten der Biodiversität. Darüber hinaus sei die Wahrnehmung, dass die im Ökolandbau eingesetzten Pflanzenschutzmittel weniger giftig seien und weniger Rückständen führten, nicht immer zutreffend, hierfür fehlten mitunter noch wissenschaftliche Belege.

Allerding betonen die Löwener Wissenschaftler, dass der Pflanzenschutz nicht allein den Einsatz von Pflanzenschutzmittel umfasse, sondern auch Maßnahmen wie den Fruchtfolgewechsel, die Verwendung von resistenten Sorten und die Bodenpflege. So ließen sich die Ausbringungsmengen zum Beispiel durch komplexe Warn-Entscheidungshilfesysteme verringern. Darüber hinaus könne das Precision Farming einschließlich der Fernerkundung mit unbemannten Flugsystemen zu zielgerichteteren Anwendungen und damit ebenfalls zu einer Verringerung der Ausbringungsmengen führen.

Unter dem Kostendruck bei konventionellen Pflanzenschutzmittel weichen viele Unternehmen auf sogenannte ,,Biopestizide" aus. Der Markt für Substanzen wie lebende Mikroorganismen oder Schwefellauge wachse seit den 1990er Jahren deutlich.    

 

 

05.05.2019 12:40

Lederhilger: Österreichischer Weg ist zukunftsfähig

Das Ende der Vollspaltenböden fordern aktuell Tierschutzaktivisten. Walter Lederhilger, Obmann des Verbands Österreichischer Schweinebauern erklärt, dass heimische Schweinehalter hohe Standards verfolgen. Österreich wegen der Nutzung von Vollspaltenböden als Schlusslicht in Europa darzustellen, empfindet er als absolut nicht  nachvollziehbar und falsch.

Bei der Bewertung von Produktionssystemen muss ein ganzheitliches Bild gezeigt werden. So sind die heimischen Regelungen nicht erst seit der Novellierung der 1. Tierhaltungsverordnung wesentlich strenger als in vielen anderen EU-Ländern. Auch das verpflichtende Angebot von organischem Beschäftigungsmaterial ist hier zu nennen, so Lederhilger weiter. Wenn von bestimmten Gruppen Schweden als Musterbeispiel für Schweinehaltung dargestellt wird, so muss man auch erwähnen, dass das Land seit dessen EU-Beitritt einen Großteil seiner Schweineproduktion verloren hat. Dies ist darauf zurückzuführen, dass den dortigen Produzenten aufgrund der sehr hohen Standards die Wettbewerbsfähigkeit genommen wurde.

Der österreichische Weg ist wesentlich zukunftsfähiger. Im Zusammenspiel mit hohen Tierschutz- und Produktionsrichtlinien und im Rahmen einer Vielzahl kontrollierter Qualitätsprogramme werden von den heimischen Bäuerinnen und Bauern Produkte erzeugt, die hohen Standards und vielfältigen Ansprüchen gerecht werden- so sind beispielweise Produkte aus Strohhaltung längst im Lebensmittelhandel verfügbar. Auch in der tierärztlichen Betreuung der heimischen Nutztiere herrschen sehr strenge Regeln, viele Betriebe sind Mitglieder beim Tiergesundheitsdienst (TGD) mit ständiger tierärztlichen Begleitung und Qualitätssicherung. Unsere Strategie - nämlich die Einhaltung hoher Standards sowie die Erzeugung hoher Qualität bei gleichzeitigem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit- hat sich bewährt, und Österreich kann sich bei Schweinefleisch nach wie vor selbst versorgen.

Es gibt gute Gründe dafür, dass Schweine auf perforierten Böden gehalten werden. Urin kann besser abfließen und Kot wird durchgetreten, sodass Bodenfläche und Tiere trocken und weitgehend sauber bleiben. Dadurch lässt sich auch eine geringere Ammoniakbelastung im Stall erzielen. Bei hohen Temperaturen im Sommer verschaffen perforierte Betonböden ohne Einstreu den Schweinen Kühlung, da die Schweine nicht schwitzen können. Es sei auch erwähnt, dass die Verwendung von Einstreu hygienische Risiken wie erhöhte Keimbelastung, Pilz- und Schimmelgifte, Staub oder Parasiten mit sich bringen kann , erklärt Lederhilger, selbst Schweinebauer aus Oberösterreich abschließend.            

23.04.2019 22:10

Chinas Schweinefleischproduktion bricht um mindestens 25 % ein

Marktexperten sagen für China aufgrund der ASP-Ausbrüche im laufenden Wirtschaftsjahr einen deutlichen Produktionseinbruch voraus.

Analysten der niederländischen Rabobank  gehen davon aus, dass die Schweinefleischproduktion in China im Jahr 2019 infolge der Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) um 25 bis 35 % sinken wird. Die Seuche habe sich inzwischen in allen Provinzen des ländlichen China ausgebreitet. 150 bis 200 Mio. Schweine seien betroffen. Auch in Kambodscha und Vietnam gibt es ASP- Ausbrüche. In Vietnam erwarten die Rabobank-Experten einen Produktionsausfall von 10 %.

Die Schweineknappheit in China und Südostasien wird nach Ansicht der Analysten zu erheblichen Veränderungen im weltweiten Handelsverhalten von Fleisch und Fisch führen. Dies eröffne Unternehmen mit Zugang zu China und Südostasien neue Exportmöglichkeiten. Diese Exporteure befinden sich hauptsächlich in der Europäischen Union, den USA und Brasilien. Ein Handicap der EU sei allerdings, dass die Afrikanische Schweinepest auch dort in verschiedenen Ländern auftritt. Die Exporte aus den USA werden durch die chinesischen Einfuhrzölle behindert.      

20.04.2019 11:13

Frohe Ostern wünscht SVR

20.04.2019 10:46

SAUGUT beim Schinkenfest in Bleiburg

Am Sonntag dem 7. April war SAUGUT stark vertreten beim Schinkenfest in Bleiburg. Viele Informationen Rund ums Schwein und eine Kinderrätsel-Rally fanden viel Beachtung.

16.04.2019 20:21

Ferkelpreise steigen weiter

Lag die Ferkelnotierung zu Weihnachten noch bei mageren 2 €, so ist diese in den Wochen vor Ostern gehörig nach oben geschnellt. In dieser Vermarktungswoche liegt die Notierung bereits bei 2,85 €. Ferkel sind nach wie vor knapp und die Nachfrage der Mäster groß. Das soll auch in den nächsten Wochen so bleiben.

Die sehr gute Nachfrage auf den europäischen Ferkelmärkten hält auch über Ostern an. Bei den aktuell guten Aussichten für den Schlachtschweinemarkt in den nächsten Wochen und Monaten, wird die Nachfrage der Mäster auf hohen Niveau verbleiben. Bei einem im Jahresvergleich unterdurchschnittlichen Ferkelangebot wird der Absatz auch in der nächst über-schaubaren Zeit flott weiterlaufen. Die derzeit aktuelle globale Schweinemarktsituation wird vor allem in den großen Produktionsregionen der EU, wie Deutschland, Spanien, Dänemark und Holland weiterhin eine knappe Ferkelversorgung bewirken.

In Österreich kann die gute Ferkelnachfrage mit dem zur Verfügjung stehenden Angebot ebenfalls nicht gedeckt werden. Diese Marktsituation wird auch in den nächsten Wochen weiter Bestand haben.     

14.04.2019 14:31

Schweinemarkt: Preisrallye der vergangenen Wochen gestoppt

Widerstand bzw. Gegenreaktionen seitens des Fleischhandels verschärfen sich nach den großen Preissprüngen der vergangenen Wochen. Obwohl schlachtreife Schweine nach wie vor gefragt sind, bleibt die Mastschweine-Notierung auf Vorwochenniveau. Das Kaufverhalten von Industrie und Handel sinkt.

Der primär durch ASP ausgelöste Nachfragesog seitens China beflügelte die Preisentwicklung der letzten vier Wochen stark, dass es nunmehr zu Widerstand und Gegenreaktionen im Fleischhandel kommt. Industrie und Handel zeigen sich widerspenstig bei Aktzeptanz des neuen Preisniveaus und beenden zumindest vorerst das hamsterartige Kaufverhalten der letzten Wochen. So sollen auch bei den Exportgeschäften nach Asien die zuletzt gestiegenen Preise zu einer Abkühlung der Bestelleuphorie geführt haben. EU weit wird anhaltend von einem unterdurchschnittlichen Schlachtschweineangebot berichtet, was als stabile Untermauerung des neuen Preisniveaus zu werten ist.

Bei uns in Österreich sind schlachtreife Schweine anhaltend gefragt. Das verbesserte Preisniveau hat auch zu einer erhöhten Abgabebereitschaft der Mäster beigetragen, wodurch sich die gierige Nachfrage wieder auf gut normalisiert hat. Wie üblich nach Preisanstiegsphasen um diese Jahreszeit tragen auch verstärkte Auslagerungen zu einer Abkühlung von Überhitzungstendenzen am Markt bei. Und weil das Schinkengeschäft für Ostern gemacht ist und auch Feiertage zu Ostern die Schlachtkapazitäten reduzieren, konnte sich die Abnehmerseite an der Ö-Börse durchsetzen und weitere Preisanhebungen verhindern, erklärte Johann Schlederer, Chef der Schweinbörse.        

11.04.2019 10:32

EU-China-Gipfel: Willkür bei Tierseuchen soll beendet werden

Bricht Afrikanische Schweinepest in Europa aus, sollen Fleischimporte lediglich aus den betroffenen Gebieten gestoppt werden und nicht gleich aus dem ganzen Land. Das erklären die EU mit China bei einem Gipfeltreffen in Brüssel. Zudem will China die Märkte für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel aus Europa weiter öffnen.

Der jüngste EU-China- Gipfel wird als Erfolg gewertet. Beide Seiten versprechen Fairness im gegenseitigen Handel und wollen einen Wildwuchs durch unbegründete Handelshemmnisse beenden. In ihrer Schlusserklärung des Gipfeltreffens in Brüssel geloben die EU und China eine weitere Öffnung der Märkte für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel. Dabei sollen die internationalen Standards für die Sicherheit von Lebensmittel respektiert und Tierseuchen nicht mehr dazu missbraucht werden, um Fleischeinfuhren über das nötige Maß hinaus zu behindern. Denn ein einziger Fall von Schweinepest in einem EU-Mitgliedstaat kann dazu führen, dass sämtliche Schweinefleischlieferungen nach China verboten werden. Nun wollen im Fleischhandel beide Seiten das Prinzip der Regionalisierung nach den Vorgaben der Tiergesundheitsorganisation (OIE) anerkennen. Das heißt, dass im Fall eines Seuchenausbruchs Fleischimporte lediglich aus den betroffenen Gebieten gestoppt werden und nicht gleich aus dem ganzen Land. Weiterhin wollen sich EU und China noch in diesem Jahr auf eine Liste von rund 100 geschützten geografischen Angaben (g.g.A) verständigen.

Schließlich betonten beide Seiten die Bedeutung von regelbasierten Handelsvereinbarungen bei der Welthandelsorganisation (WTO). Vorrangiges Ziel sei der Abbau von Förderungen für die Industrie. Die Agrarverhandlungen bei der WTO werden in der Schlusserklärung nicht erwähnt. China weigert sich, auf Preisstützungen zur Förderung der eigenen Lebensmittelerzeugung zu verzichten.    

08.04.2019 10:33

Das war die ARGE-Jahreshauptversammlung 2019

Am Dienstag den 26. März 2019 hat die Jahreshauptversammlung der ARGE-Kärntner Schweineproduktion im Gasthaus Karawankenblick  stattgefunden. Nach den Berichten des Obmann Josef Brunner, Sprecherin von SAUGUT Frau Edith Weissneger und Kassabericht von Frau Brigitte Kuess präsentierte Frau Ing. Heidemarie Freithofnig  MA, Bundeskoordination Seminarbäuerinnen," ZAMM unterwegs " Ihre Vorträge zum Thema   

,, Erwartung der Gesellschaft an die Landwirtschaft " und ,, Welchen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit können Landwirte leisten ? "

Im Anschluss gab es eine Buchverlosung von 5 Exemplare vom Bauern Willi - SAUEREI !   

04.04.2019 00:08

Brief vom Landesrat Gruber an die ARGE Kärntner- Schweineproduktion

31.03.2019 10:33

Schlachtreife Schweine sind Mangelware

Bei uns sind schlachtreife Schweine binnen drei Wochen von reichlich verfügbar zur Mangelware geworden. Das wirkt sich auch auf die Notierung aus. Dieser steigt um 10 Cent. Die Gründe für die Schweineknappheit sind die Afrikanische Schweinepest in China und zunehmende Geschäftsabschlüsse beim Export nach Asien.

 Wie sich bereits in den letzten Wochen abzeichnete, verschärft sich das Angebotsnachfrageverhältnis zunehmend. Während die Abgabebereitschaft in Phasen steigender Preise entlang der Wertschöpfungskette nachlässt, herrscht auf der Käuferseite gesteigertes Interesse. Hintergrund dieser gegenläufig wirkenden Dominoeffekte sind Meldungen über die ASP-Entwicklungen in China sowie über konkrete und zunehmend wachsende Geschäftsabschlüsse beim Export von Schweinefleisch und Fleischprodukten nach Asien. Vor diesem Hintergrund zog die Leitnotierung für den europäischen Schweinemarkt um beachtliche 10 Cent an. Eine erzeugerfreundliche Stimmung herrscht auch in den übrigen EU-Ländern wie in Spanien, wo neben den florierenden Exporten nach China auch die Orders aus Südkorea und Japan hervorgehoben werden.

Bei uns in Österreich zeigt die Angebotsstatistik in der laufenden Woche einen 20-Jahrestiefswert, der ca 17 % unter den üblichen Werten liegt. Neben den preisspekulativen Überlegungen mancher Mäster dürfte auch die Frühjahresarbeitsspitze am Acker eine gewisse Angebotsmüdigkeit mittragen. Während Schlachtbetriebe die daraus resultierende Preissteigerung mit relativem Verständnis zur Kenntnis nehmen, zeigt sich die nachgelagerte Fleischindustrie überrascht und momentan noch wenig verständnisvoll für die massive Aufwertung des Rohstoffes Schweinefleisch.        

25.03.2019 22:05

Neuerlicher PRRS-Ausbruch in Steinhaus

Besamungseber in Steinhaus wurden positiv  auf PRRS getestet. Das meldete vergangene  Woche der  Schweinezuchtverband (SZV) Oberösterreich . Die betroffenen Stalleinheiten wurden bereits geräumt, die Sanierung eingeleitet.

Nachdem in den Jahren 2012 und 2017 PRRS-Ausbrüche erfolgreich saniert werden konnten, muss sich die Besamungsstation Steinhaus aktuell einen neuerlichen PRRS-Eintrag stellen. Die Station hat sofort reagiert, die betroffenen Stalleinheiten gesperrt und weitere Untersuchungen durchgeführt.

Dabei wurde festgestellt, dass sich die Infektion auf eine Stalleinheit begrenzt und der Infektionszeitpunkt auf die Kalenderwoche 10 (ab dem 4. März) eingrenzen lässt. Die betroffene Stalleinheit wurde daraufhin geräumt.

Um sicherzustellen, dass Kunden PRRS unverdächtiges Sperma erhalten, kauft die Besamungsstation aktuell Sperma aus Süddeutschland, Niederösterreich und der Steiermark zu. Außerdem werden aus den negativ beprobten Stalleinheiten bei jeder Absamung Blutproben entnommen. Erst nach Vorliegen eines negativen Befundes wird das Sperma erst zum Verkauf frei gegeben. Das Sperma, welches ab 13. März ausgegeben wird, stammt aus Stalleinheiten, wo sämtliche Befunde der beprobten Tiere einen serologisch (ELISA) als auch virologisch (PCR) negativen Befund aufweisen.

Die Sanierung der Station wurde eingeleitet. Es wurden stationsinterne Maßnahmen getroffen, um die Stalleinheiten getrennt zu bewirtschaften. Die weiteren Schritte werden in Abstimmung mit dem oberösterreichischen Tiergesundheitsdienst auf Basis der jeweils aktuellen Befundlage gesetzt.         

18.03.2019 11:38

Das AMA-Schweinefleisch muss gentechnikfrei werden!

Das fordert allen voran die Umweltschutzorganisation Grennpeace  ,, Die Empörung von Grennpeace gegen das AMA-Gütesiegel ist insofern nicht nachvollziehbar, als dass die AMA bereits vor längerer Zeit spezielle Module entwickelt hat, welche den Einsatz von gentechnikfreien Futtermittel auch bei Schweinefleisch gewährleisten können. Die Teilnahme an diesen Programmen ist möglich, jedoch ist diese Art der Fütterung für die heimischen Betriebe derzeit nicht flächendeckend umsetzbar. Ein Grund dafür ist auch die vorhandene Preissensibilität der heimischen Konsumenten beim Schweinefleisch. Greenpeace ist deshalb gefordert, mehr an die Eigenverantwortung der Bevölkerung beim Lebensmittelkauf zu appellieren, da die Fütterung mit europäischen Eiweiß mehr kostet" erklärt Walter Lederhilger, Obmann des Verbandes Österreichischer Schweinebauern.

Anders als in anderen Ländern betreiben die heimischen Veredelungsbetriebe eine bodenbezogene Kreislaufwirtschaft und erzeugen zirka 80 % der benötigten Futtermittel selbst. Soja ist wegen seines hohen Gehaltes an Eiweiß ein wichtiger Bestandteil der Futterrationen heimischer Schweine. Die benötigten Sojamengen können derzeit nur teilweise mit Ware aus österreichischer Produktion oder mit europäischen Soja in einer wirtschaftlichen  vertretbaren Art und Weise abdecken. Neben der Verfügbarkeit muss bedacht werden, dass der Preis für europäisches Soja um 30 % höher ist.

Besonders wichtig ist es hervorzuheben, dass das Thema gentechnikfreie Fütterung immer wieder bearbeitet wird. Es gibt regelmäßige Treffen mit dem Ziel , eine Brachenlösung  für die Umsetzung des Schweine- Frischfleischs im LEH auf GVO-freies oder europäisches Soja zu entwickeln. Die gemeinsame Analyse hat schlussendlich ergeben, dass mit den derzeitigen Rahmenbedingungen ein solches Vorhaben als nicht realisierbar eingeschätzt wird. Das hat sowohl mit der dafür benötigten kontinuierlichen Verfügbarkeit von bestimmten Teilstücken als auch der erforderlichen Beteiligung  des österreichischen Handel zu tun, erläuterte Lederhilger

Das beste Beispiel dafür, dass die Landwirtschaft jederzeit zu Weiterentwicklungen bereit war und ist, sind die Markenprogramme für Schweinefleisch im Lebensmittelhandel. Schon jetzt können Konsumenten flächendeckend in Österreich  zu Schweinefleisch greifen, welches ,, ohne Gentechnik" oder mit europäischen Soja produziert wird. Die Landwirtschaft liefert marktkonform, allerdings ist das Angebot höher als sie Nachfrage. Wenn europäisches Soja eingesetzt wird, so müssen die Mehrkosten dafür auch fair an den Handel und die Verbraucher weitergegeben werden, unterstrich der VÖS-Obmann.

13.03.2019 19:48

ASP lässt Aktienkurse in China steigen

Die Anteilscheine von führenden chinesischen Fleischherstellern verzeichnen starke Kursgewinne. Wegen der ASP in China setzen Anleger auf ein verknapptes Schweineangebot und steigende Preise. Analysten gehen davon aus, dass der Importbedarf steigt.

Die Aktienkurse von großen chinesischen Schweinefleischproduzenten sind in den vergangen sechs Monaten deutlich gestiegen. Grund ist laut Analysten, dass Anleger wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf ein verknapptes Schweineangebot, steigende Preise und staatliche Hilfen für große Produzenten setzen. An der Börse in Hongkong ist der Aktienkurs des größten chinesischen Schweinefleischhersteller, der WH-Group, von Anfang September 2018 um 19 % auf aktuell 0,82 € gestiegen. Der Wert der Anteilsscheine des bedeutenden Schweinezuchtunternehmens und Fleischherstellers Muyuan Foods verdoppelte sich im gleichen Zeitraum an der Börse in Shenzhen, bei den gemischten Futtermittel und Schweinefleischunternehmen Tech-bank Food und Jiangxi Zhengbang vervierfachten sich die Aktienkurse sogar in den vergangenen sechs Monaten auf neue Rekordhöhen.

Die Hausse der Kurse überrascht zunächst, da die börsennotierten Unternehmen im vergangenen Jahr starke Gewinnrückgänge oder sogar Verluste verzeichneten. Analysten gehen jedoch davon aus, dass die Schlachtschweinepreise mit zuletzt 1,67€ je Kilogramm Lebendgewicht den Tiefpunkt erreicht haben und in der zweiten Jahreshälfte auf bis zu 2,64 € steigen könnten. Manche Schätzung liegt sogar darüber. Grund dafür ist der massive Abbau der Sauenbestände, der im zweiten Halbjahr 2019 zu einem merklichen Angebotsrückgang führen dürfte. Schätzungen von Experten, darunter auch die Rabobank, gehen davon aus, dass die chinesische Schweineproduktion 2019 im Vorjahresvergleich um bis zu 20 % sinken könnte. Das Landwirtschaftsministerium in Peking hatte die Landwirte bereits kürzlich aufgefordert, ihre Herden wieder aufzustocken und bereits Hilfen zugesagt. um Versorgungsengpässe nicht aufkommen zu lassen.

Der dänische Schlachtkonzern Danisch Crown rechnet mit einem erhöhten Importbedarf der Chinesen und prognostiziert kürzlich einen Anstieg der eigenen Schlachtschweinepreise. Im zweiten Halbjahr wird mit einem Durchschnittsniveau oberhalb von 1,34 € gerechnet. Allerdings sei bei dieser Schätzung der ungewisse Ausgang des Brexit noch eine große Unbekannte. Von Marktanalysten aus Spanien war kürzlich zu hören, dass einige Fleischproduzenten ihre Lagerbestände füllten, da auch sie mit einem anziehenden Chinageschäft und höheren Preisen im Sommer rechneten.          

11.03.2019 20:33

Ferkelaufzucht: Impfung statt Antibiotikum

Kann zukünftig eine Impfung den Antibiotikaeinsatz gegen Ferkeldurchfall ersetzen?

Ein dänischer Forschungsverbund will mit neuartigen Impfstoffen den Einsatz von Antibiotika in der Ferkelaufzucht weitgehend überflüssig machen und so Resistenzentwicklungen vorbeugen. Der Focus des Projekts richtet sich dabei auf die Prävention von Durchfallerkrankungen bei Ferkeln. Hierzu haben sich Wissenschaftler der Universität Kopenhagen gemeinsam mit dem Dachverband der dänischen Land- & Ernährungswirtschaft ( L&F) sowie dem Impfstoffhersteller AdaptVa zusammengeschlossen.

Nach Aussage der Universität soll der Impfstoff gleichzeitig gegen die drei häufigsten Durchfallerkrankungen hervorgerufen durch Escherichia-coli-Bakterien wirken. Die Forscher der Universität Kopenhagen haben nach Angaben von Projektleiter Prof. John Elmerdahl Olsen bereits einen vielversprechenden Impfstoff entwickelt, der nach jahrzehntelanger Stagnation auf diesem Feld einen regelrechten Durchbruch bei der vorbeugenden Behandlung von Durchfallerkrankungen bei Ferkel verspreche. Der technische Ansatz sei der Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) beim Menschen ähnlich.

Das Vorhaben wird vom Innovationsfond der dänischen Regierung mit umgerechnet 1,5 Mio Euro gefördert.    

04.03.2019 23:03

Jetzt weniger als 1 Mio. Sauen in Holland

Die niederländischen Sauenhalter verlieren weiter Marktanteile. Spanien läuft den anderen EU-Ländern mehr und mehr davon.

Die niederländischen Sauenhalter lassen weiter Federn. Der Sauenbestand ist im letzten Jahr erstmals seit Jahrzehnten unter 1 Mio. Stück auf 970.000 Sauen gesunken. Das berichtet das europäische Statistikamt Eurostat. Der Schweinebestand ging auch insgesamt weiter zurück, im Jahr 2018 wurden 11,9 Mio. Schweine gehalten. Das war ein minus von knapp 3 % gegenüber dam Vorjahr.

Aber nicht nur die Niederländer melden sinkende Schweinebestände. Die Zahl der Schweine in der Europäischen Union ist 2018 insgesamt zurückgegangen. Im Jahr 2017 gab es in der EU noch über 150 Mio. Schweine, im Vorjahr waren es nur noch 148 Mio. Tiere. Deutliche Rückgänge gab es vor allen in Polen mit minus 7,4 % , in Deutschland mit minus 4,1 und in Dänemark mit minus 1,5 %.

Anders sah es in Spanien, Frankreich und Belgien aus, hier legten die Bestände zu. Im Vergleich zu 2017 stieg die Zahl der Tiere in Spanien um 3,9 % auf 31 Mio. Tiere, in Frankreich mit 2,7 % auf knapp 14 Mio. Schweine und in Belgien mit 1,7 % auf mehr als 6 Mio. Schweine. Spanien baute damit seinen Vorsprung als größter EU-Schweinehalter weiter aus.       

02.03.2019 18:28

Sponsoren SVR- Jahreshauptversammlung 2019

25.02.2019 20:11

Ein Erlebnis die Jahreshauptversammlung vom SVR

Am  Freitag den 15. Februar 2019 wurde die Jahreshauptversammlung des Schweinevermarktungsrings Süd (SVR) im Gasthof Kurath St. Filippen abgehalten.

Nach einem hervorragenden Abendessen begann die Jahreshauptversammlung mit einem Jahresrückblick in einer Power-Point Präsentation. Der Geschäftsführer brachte seinen Bericht vor und wurde einstimmig entlastet. Mag. Norbert Marcher ging auf alle anstehenden Fragen ein, und stellte auch im Vorschau die Neuigkeiten der Fleischwerke dar. In der Pause wurde Kaffee und ein Konditorteller serviert. Danach wurden die allfälligen Punkte mit Jahresvorschau besprochen.

Die Jahreshauptversammlung  endete mit einer Tombola mit wertvollen Preisen. Besonderen Dank  an die Firma Fleischwerke Marcher, Alois Niederl und allen anderen Sponsoren. 

21.02.2019 13:31

Schweinebestand in Österreich auf historischen Tiefstand

Die österreichische Tierhalter haben Ende 2018 mit 2,78 Mio. Tieren rund 1,5 % weniger Schweine gehalten als im Vorjahr. Damit hat der Schweinebestand einen Tiefstand erreicht. Geringer war die Zahl der gehaltenen Schweine in Österreich zuletzt vor mehr als 50 Jahren.

Die landwirtschaftlichen Tierhalter in Österreich hatten Ende des vergangenen Jahres weniger Schweine in ihren Ställen als zwölf Monate zuvor. Mit Ausnahme der Mastschweine, deren Population im Vorjahresvergleich um 0,4 % zulegte, war in allen anderen Kategorien ein Bestandsminus festzustellen. So verringerte sich die Zahl der Ferkel bis 20 kg binnen Jahresfrist um 2,3 %. Bei den Jungschweinen bis 50 kg ging die Zahl um 3,0 % zurück.

Am stärksten fiel der Bestandsschwund jedoch bei den für die weitere Produktionsentwicklung wichtigen Zuchtsauen aus, deren Herde  um 4,5 %  auf  232.714 Tiere verkleinert wurde. Ganz dramatisch ist es in Kärnten mit einem minus von 14 % bei den Zuchtsauen. Zudem gaben viele Schweinehalter die Produktion auf. Nach Angaben der Statistiker aus Wien nahm die Zahl der Schweinehalter um 1.618 bzw. 6,8 % auf 22,184 Betriebe ab.         

18.02.2019 20:02

Österreich: Handelsverband verteidigt Rabatte bei Fleischpreis

Die Umweltorganisation World Fund for Nature hat in österreichischen Supermärkten Rabattaktionen analysiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass  Fleisch oft weit unter seinem fairen Preis verkauft werde. In einer freien Marktwirtschaft gehörten Preisaktionen jedoch dazu, widerspricht der Handelsverband.

Vor einem Verbot von Preisrabattaktionen bei Fleisch, wie es jetzt in Österreich  von der Umweltorganisation WWF gefordert wurde, hat der Handelsverband in Wien gewarnt. Rabatte zu verbieten oder den Preis für heimisches Fleisch durch andere politische Vorgaben höher zu halten, führe nur dazu, dass die Preisdifferenz zu Importware noch höher ausfalle und in der Folge die Absatzmenge komplett einbreche, erklärte Verbandsgeschäftsführer Rainer Willi in der vergangenen Woche in der österreichischen Hauptstadt.

Der Hebel für höhere Erzeugerpreise und damit für höhere Erträge in der heimischen Landwirtschaft  liege nicht in erster Linie im Verkauf von Frischware . Den auch die verarbeitete Ware sowie der Export spielten für die Preisbildung eine wichtige Rolle. Und für den Auslandabsatz sei der Weltmarktpreis der wichtigste Parameter. Zudem widersprach Will dem Vorwurf von Preisdumping im Fleischbereich. Davon könne in Österreich ,, keine Rede sein" Preisaktionen und Rabatte gehörten in einer freien Marktwirtschaft dazu, zumal die Lebensmittelhändler im Wettbewerb untereinander auch das Instrument der Preispositionierung nutzten. Außerdem ermögliche ein niedriger Fleischpreis auch jedem Konsumenten mit kleinem Geldbeutel eine ausgewogene Ernährung, in der Fleisch dazugehöre. Es gehe darum, für alle Verbraucher eine selbst bestimmte Einkaufsentscheidung sicherzustellen.

 Wenn Fleisch nicht mehr ,,zu Fantasiepreisen verschleudert wird und unser Bauern dafür einen fairen Preis bekommen, erhalten auch alle Konsumenten besseres Fleisch ".  erklärte der WWF . Ein Verzicht auf Rabattaktionen bei Fleisch könnte beispielweise im Fairnesskatalog des Lebensmitteleinzelhandels festgeschrieben werden. 

13.02.2019 18:41

Sperma- Sexing statt Kastration

Das Zuchtunternehmen Fast Genetics aus Kanada arbeitet mit gesextem  Ebersperma und hat die Sortierverfahren angepasst. Der Direktor Gregg BeVier sieht in Kanada und den USA erste Einsatzmöglichkeiten des gesexten Spermas

Das kanadische Zuchtunternehmen Fast Genetic arbeitet seit kurzer Zeit mit gesextem Ebersperma. Aufgrund einiger Nachteile wird gesextes Sperma in der Schweinezucht im Gegensatz zur Rinderhaltung noch nicht routinemäßig eingesetzt. Vor allem die geringe Trennkapazität der Spermien, die dadurch erforderlichen großen Spermaportionen und die geringe Lebensdauer der gesexten Spermien werden als Nachteile aufgeführt. In puncto Kastration könnte gesextes Sperma jedoch eine echte Alternative sein.    

11.02.2019 20:46

Fleischverzicht löst globale Umweltprobleme nicht

Ein Importstopp für Soja aus Übersee , die Einschränkung der Fleischerzeugung durch Auflagen oder eine rein pflanzliche Ernährung werden hierzulande oft als Beitrag zum Klimaschutz und einer besseren Welternährung gesehen . Insbesondere bei nationalen Alleingängen führt solch eine staatliche Konsum- und Produktionslenkung jedoch zu Milliardenverlusten für Erzeuger und die volkswirtschaftliche  Wohlfahrt, ohne dass die begrenzten Effekte für das Klima und den Ressourcenschutz dies kompensieren können

Dies sind die wesentlichen Ergebnisse der Studie ,, Globale Auswirkung einer rein pflanzlichen Ernährung-Konsequenzen für Wirtschaft, Umwelt und Welternährung" die unter Federführung des Agrarökonomen Prof. Peter Michael Schmitz vom Institut für Agribusiness in Gießen auf Anregung der Dr. Alhard von Burgsdorff- Stiftung erstellt worden ist. Anhand einer umfangreichen Literaturanalyse sowie eigenen Berechnungen mit zwei Modellen werden darin die Konsequenzen eines reduzierten Verbrauchs tierischer Produkte, des Anstiegs tierschutzbedingter Produktionskosten und eines Importverbots für eiweißreiches Futtermittel einer Kosten- Nutzen-Analyse auf nationaler und internationaler Ebene unterzogen.

Bei einer Reduzierung der Erzeugung und des Verbrauches von Fleisch in der EU um jeweils 20 % würden volkswirtschaftliche Wohlfahrtsverluste in der Gemeinschaft von umgerechnet 9,4 Mrd Euro im Jahr entstehen, werden Milch und Eier hinzugerechnet sogar von 16,2 Mrd Euro.

Die Effekte eines verringerten Fleischkonsums beziehungsweise der -Erzeugung in der EU auf den weltweiten Verbrauch von Land und Wasser sowie auf die CO2-Emissionen sind laut der Studie dagegen gering. Grund dafür sei, dass Einsparungen im Ursprungsland durch Produktionsverlagerungen und einem veränderten Verbrauch zu einem höheren Ressourcenverbrauch an anderer Stelle führten. Die Einschränkung der hiesigen Tierhaltung  sei somit ein ineffizientes Mittel zur Lösung von Umweltprobleme in anderen Regionen oder auf globaler Ebene.        

06.02.2019 21:59

Danisch Crown muss härter auf die Kostenbremse treten

Nach einem schwachen Ergebnis im ersten Quartal des Wirtschaftsjahres 2018/2019 und fortgesetzten Problemen mit der britischen  Tochtergesellschaft Tulip zieht der dänische  Schlachtkonzern Danisch Crown (DC) die Reißleine und intensiviert sein Kostenreduktionsprogramm.

 Wie das Unternehmen mitteilte, sollen im laufenden Wirtschaftsjahr 350 Mio dkr ( 47 Mio Euro) eingespart werden, unter anderem durch den Abbau von 300 bis 400 Arbeitsstellen im Konzern. Zudem wird der seit November 2018 geltende  Einstellungsstopp ebenso beibehalten wie der Verzicht auf teure Consultants, so Agra Europe.

Nach Angaben des DC-Hauptgeschäftsführers  Jais Valeur drückt der Schuh besonders bei der defizitären Tulip im Vereinigten Königreich. Dort wurde im November 2018 bereits der Abbau von 150 Mitarbeitern beschlossen und ein Einsparziel von 150 Mio dkr (20 Mio Euro) ausgegeben. Zwar habe die Tochterfirma in den vergangenen Monaten wichtige Aufträge erhalten und der Fleischabsatz laufe in die richtige Richtung, doch seien die Kosten immer noch zu hoch. Weitere Einsparungen und eine Effizienzsteigerung seien deshalb nötig, erklärte Valeur.

Dem Hauptgeschäftsführer zufolge leidet allerdings auch Tulip in Dänemark unter seinem harten Wettbewerb im Einzelhandel, die Erträge des größten Geschäftsbereiches  ,,Danisch Crown Pork" entsprächen gegenwärtig nicht den Erwartungen. Zudem seien der harte Kampf um Schweine in Deutschland und der Vormarsch der  spanischen Schlachthöfe einer positiven Konzernentwicklung nicht förderlich, zumal die Kosten in Dänemark, beispielsweise bei Löhnen, deutlich höher als bei den Wettbewerbern in der EU seien. 

Danisch Crown geht weiterhin davon aus, dass die Erzeugerpreise für Schweine der DC-Eigentümer im Frühjahr steigen werden.       

30.01.2019 17:42

Ökosoziale Forum- Sich der landwirtschaftlichen Realität stellen

Rund 200 Gäste folgten im Zuge der Wintertagung der Einladung zum Kwizda Agro Cocktail in die  Wiener Börsensäle. Sie erlebten eine spannende Diskussion über die Diskrepanz zwischen Agrardiskurs und landwirtschaftlicher Realität,

Am Podium diskutierten Agrarökonom Franz Sinabell (WIFO; Hans Mayrhofer (Ökosoziales Forum), Wolfgang Hamm (Weingut Stift Klosterneuburg), und Roland Hamedl (Kwizida Agro), das spannende Wintertagungs- Generalthema ,, Wer ernährt  die Welt, wer verzehrt die Welt, wer erklärt die Welt"

Es braucht ein gemeinsames Agrarmodell

Johannes Kwizda betonte dabei, dass der Agrardiskurs zu einer Summe aus Einzeldiskussionen verkommen ist, und kritisierte die zunehmend schlechten Rahmenbedingungen am Agrarstandort Österreich. Er nannte drei wesentliche Punkte, die sich aktuell negativ auf die Landwirtschaft auswirken.

,, Der Ernährer produziert, wird für die Produktion jedoch gescholten. Zweitens akzeptiert der Verzehrer Innovation nur, wenn sie ihm persönlich nützt - keinesfalls jedoch bei der Produktion von Lebensmitteln. Drittens versucht der Erklärer dem Konsumenten einzureden, dass Nachhaltigkeit Verzicht auf innovative Produkte und Technologien heißt.

Dem will Johannes Kwizda ein gemeinsames Modell der heimischen  Landwirtschaft entgegenstellen, ,,denn ohne eine große, übergeordnete Idee, die einen gesellschaftlichen Mehrwert vermittelt, wird man Menschen nicht für sich mobilisieren können"

Miteinander arbeiten statt gegeneinander

Das Zusammenspiel aus Wunsch, Technik und Maschine sollte ein zentraler Punkt des Agrardiskurses werden, denn eine globale  Versorgung mit Lebensmittel funktioniert nur mit Technologie als Schlüssel zur Nachhaltigkeit. Darin waren sich die Diskutanten weitgehend einig.

Die Politik ist gefordert, die Rahmenbedingungen für eine hohe Innovationskraft der heimischen Landwirtschaft zu schaffen. Dazu braucht es seitens der Landwirtschaft jedoch auch Mut und mehr Akzeptanz der Konsumenten, mit denen der Dialog verstärkt werden muss.   

Auch Wolfgang Hamm forderte ein Miteinander und warnte vor den Folgen eines regulatorischen  gegeneinander Ausspielens unterschiedlicher Regionen.

Hans Mayrhofer forderte von der Politik Verlässlichkeit und Planbarkeit sowie  eine Verstärkung der Bemühungen im Umweltschutz und bei naturnahen Wirtschaften. 

28.01.2019 21:06

ASP wird Chinas Schweinefleischimporte ankurbeln

Die Afrikanische Schweinepest und niedrige Preise lassen in der Volksrepublik die Bestände sinken. Vor allen die EU und Brasilien dürften von dem steigenden Einfuhrbedarf profitieren.

Die Folgen von Tierseuchen und Handelsanfragen werden in diesem Jahr den globalen Schweinemarkt stark beeinflussen. Davon geht die niederländische Rabobank in ihrer aktuellen Markteinschätzung aus. Besonders im Blickpunkt steht dabei China, der weltweit größte Produzent und Konsument von Schweinefleisch. Seit dem ersten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest ( ASP ) im August 2018 wurden dort landesweit bereits mehr als 900 000 Schweine im Zuge der Seuchenbekämpfung getötet, zudem werden immer wieder neue Fälle gemeldet, darunter auch in Großbetrieben. Die im Zuge der Seuchenbekämpfung erlassenen Transportverbote haben in den Schweinehochburgen zu Überschüssen und einem Preisverfall geführt, was den Erzeugern schwere Verluste bescherte. Nach Angaben des Nationalen Statistikbüros vom Montag vergangener Woche ist die Schweinefleischerzeugung in der Volksrepublik 2018 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 %  auf rund 54 Mio. t gesunken.

23.01.2019 19:46

Das war der Stammtisch beim Lindenwirt

Sehr gut besucht war der Stammtisch vom SVR  beim Lindenwirt Lind 4 Kappel Krappfeld zum Thema ,, Zukunft in der Schweinehaltung - wie geht es bei uns weiter ..??

Mag. Ferdinand Entenfellner gelang  es in seiner beeindruckenden Weise , das Thema Zukunft, Tiergesundheit, Kreislaufwirtschaft und unsere Chancen  auf den Punkt zu bringen. 

ÖR. Adolf Riautschnig stellte danach sein Buch vor :  .. Bauern im Untergang"-Gedanken zu Gegenwart und Zukunft des Bauerntums.

nach einer lebhaften Diskussion gab es die Zukunftsjause vom Lindenwirt 

  

17.01.2019 21:44

Nur 16 % der Verbraucher zahlen für mehr Tierwohl

Zahlen deutsche Verbraucher wirklich mehr für Tierwohlprodukte ? Eine neue Praxisstudie lässt daran Zweifel aufkommen.

Nur 16 % der Einzelhandelskunden sind bereit, einen Tierwohlartikel anstatt konventionell erzeugter Ware zu kaufen. Das ist ein Ergebnis eine Studie der Hochschule Osnabrück, die im Dezember 2018 abgeschlossen wurde. Demnach hatte das Tierwohl- Siegel dabei nicht durchgängig einen positiven Einfluss auf die Kaufbereitschaft. Zudem wurden nur moderate Preisaufschläge von etwa 30 Cent für einen mittelpreisigen Schweinefleisch- Artikel akzeptiert, der nach Tierwohl-Standards produziert wurde. Das entspricht einer Preiserhöhung von 9 bis 13 Prozent. ,,Die Ergebnisse haben uns überrascht", kommentiert Prof. Dr. Ulrich Enneking von der Hochschule Osnabrück. ,

,, Bisherige Umfragen haben ergeben, dass viele Verbraucher grundsätzlich bereit sind, deutlich mehr Geld für Fleisch auszugeben, wenn es nach höheren Tierwohl-Standards produziert wurde. Wir wissen jetzt, dass die beobachtete Realität beim tatsächlichen Kaufverhalten differenzierter und komplexer ist. Die grundsätzliche Bereitschaft, mehr  Geld  für solches Fleisch auszugeben, ist nur bedingt ausgeprägt.          

15.01.2019 18:48

China: ASP nicht zu stoppen

Zu Jahresbeginn wurde es zunächst still um die Afrikanische Schweinepest (ASP) in China. Doch jetzt hat es einen weiteren Großbetrieb im Osten des Landes mit circa 69.000 Tieren erwischt. Das Chinesische Landwirtschaftsministerium  hat den ASP- Ausbruch auf zwei Farmen bestätigt, die zu einem Unternehmen gehören. Wie das Fachmagazin Pig Progress berichtet, wurde in der Anlage 68.969 Schweine gehalten. Davon waren 2.452 Tiere mit dem Virus infiziert und 1.369 Tiere bereits verendet. Die Provinz Jiangsu war zuvor bereits als ASP-frei erklärt worden, nachdem seit zwei ASP-Ausbrüchen im August 2018 keine weiteren Fälle mehr bekannt wurden.

Auch in der Provinz Gansu im Nordwesten des Landes ist ein ASP- Fall von den chinesischen Behörden mitgeteilt worden. Damit sind jetzt insgesamt 26 Provinzen in China von der Seuche betroffen. Auf einer Farm mit insgesamt 109 Schweine waren 44 Tiere infiziert und neun an der Seuche verendet.

Die Zahl der ASP-Ausbrüche ist damit auf 106 angestiegen. Nach Angaben der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ( FAO)  wurden im Zuge der ASP- Eindämmung mehr als 850.000 Schweine gekeult.  

 

 

 

 

13.01.2019 13:08

Fleischkennzeichnung in Deutschland: Künftig ein Haltungskompass im LEH

Einzelne Lebensmittelhändler wie z.B. Aldi, Lidl oder das ebenfalls zur Schwarz- Gruppe gehörende Unternehmen Kaufland haben im letzten Jahr sogenannte Haltungskompasse  eingeführt. Jetzt haben sich mehrere Lebensmittelunternehmen auf eine einheitliche Haltungskennzeichnung von Fleisch unter dem Begriff  ,, Haltungsform " geeinigt.

Die Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH), die sich in der Initiative Tierwohl (ITW) engagieren, wollen dem Verbraucher künftig noch einfacher aufzeigen, wie die Tiere gehalten wurden. Ab April 2019 kennzeichnen sie deshalb Schweine-,Rinder- und Geflügelfleisch nach einem einheitlichem Muster unter dem Begriff ,,Haltungsform". Zuerst findet man den Hinweis auf verpackten Fleischwaren. Das System besteht aus vier Stufen und ordnet bestehende Qualitäts-, Tierwohl- und Biosiegel für Schweine, Geflügel und Rinder in diese Stufen ein.

Die 1. Stufe ,, Stallhaltung" entspricht den gesetzlichen Anforderungen bzw. dem QS- oder einem vergleichbaren Standard.

Mit Stufe 2. Stallhaltung plus" wird Ware gekennzeichnet, die aus einer Haltung mit höheren Tierwohlstandards wie etwa mindestens 10 % mehr Platz im Stall und zusätzlichem Beschäftigungsmaterial stammt.

Stufe 3. ,,Außenklima" fordert für die Tiere unter anderem noch mehr Platz und Frischluft-Kontakt.

Bei Stufe 4. ,,Premium" haben die Tiere im Vergleich zur dritten Stufe noch mehr Platz und müssen zwingend Auslaufmöglichkeiten haben, Biofleisch wird in dieser Stufe eingeordnet.

Damit erfülle der Handel die Verbraucherwünsche nach mehr Erkennbarkeit und Transparenz, heißt es dazu. Mit dem Hinweis auf die ,,Haltungsform" schaffe der Handel zudem ein einheitliches und Unternehmensübergreifendes System. Das System ist so konzipiert, dass es grundsätzlich mit der geplanten Staatlichen Tierwohlkennzeichnung kompatibel ist.             

09.01.2019 11:41

Trump hat Farm Bill unterzeichnet

In den USA hat Präsident Donald Trump die neue Farm Bill 2018 unterzeichnet, die die Agrarpolitik für die nächsten fünf Jahre festlegt. US- Landwirtschaftsminister Sonny Perdue nannte die Unterschrift " ein Weihnachtsgeschenk " an die amerikanische Landwirtschaft. Das Gesetz stärkt die Programme für landwirtschaftliche Sicherheitsnetze, schützt die staatliche Ernteversicherung und hält starke Initiativen zur ländlichen Entwicklung und Forschung aufrecht, sagt Perdue. Die Gesetzgebung erfinde das Margen- Schutzprogramm für Milcherzeuger neu, sorge für eine Erhöhung des Deckungsniveaus und eine Senkung der Prämien, nachdem das Programm in der Farm Bill 2014 zu kurz gegriffen hatte.

Das Gesetzentwurf enthält laut Perdue zudem ein neues Programm zur Prävention und Bekämpfung von Tierkrankheiten, das jährlich drei Tiergesundheits- Programme finanziert. Dazu gehören eine neue Impfstoffbank für die Maul- und Klauenseuche sowie  die erweiterte Finanzierung des National Animal Health Laboratory Network zum Schutz der Grenzen und zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit, berichtet Dow Jones News.

 

  

06.01.2019 20:18

Weltfleischerzeugung dürfte 2018 um 1,5 % zugenommen haben

Ähnlich stark wie  in 2018 dürfte der globale Fleischmarkt im Jahr 2019 wachsen. Internationalen Prognosen zufolge werden die Produktion von Rind- und Schweinefleisch mit + 1,2 bzw. + 1,3 Prozent weniger stark wachsen als die von Geflügelfleisch mit + 2,3 Prozent. Unter der Annahme, dass größere Tierseuchen ausbleiben und auch Witterungsextreme sich nicht wiederholen, sollte auch der internationale Handel mit Fleisch weiter deutlich zulegen.

Globale Fleischnachfrage wächst. Die Nachfrage nach Getreide und anderen traditionellen Grundnahrungsmitteln wird sich weiter hin zu tierischen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten verschieben. Für die Industriestaaten wird ein Fleischverzehr von 68 Kilogramm pro Kopf der Bevölkerung geschätzt. Deutlich niedriger, aber mit Aufwärtstrend, ist der Verzehr in den Entwicklungs- und Schwellenländern mit 27 Kilogramm pro Kopf.

 Leichter Rückgang der EU-Fleischproduktion in 2019. Nach Schätzungen der Europäischen Kommission für das Jahr 2019 dürfte die Fleischerzeugung leicht zurückgehen (- 0,5 Prozent ). Für den Schweinefleischsektor wird ein Minus von 0,4 Prozent erwartet und für den Rindfleischsektor sogar ein Minus von 1,5 Prozent erwartet. Geflügelfleisch dürfte das Produktionsniveau des  Vorjahres halten, während die Erzeugung von Schaf- und Ziegenfleisch leicht ansteigen soll.       

01.01.2019 15:06

Keine Lust auf (Bio) Labelfleisch? Wie viel sind den Schweizern hohe Tierwohlstandards noch wert ?

In der Schweiz hat Schweinefleisch, das unter höheren Tierwohl- oder gar Biostandards produziert wurde, derzeit einen schweren Stand: Der Absatz von Bioschweinefleisch entwickelt sich weniger dynamisch als erhofft und die Preise sind auf den tiefsten Stand seit über 10 Jahren gesunken. Auch die Kauflust für Labelfleisch scheint abgeflaut zu sein.

Der Schweizer Lebensmittelhändler Coop teilt seinen Lieferanten mit, dass er sich, aufgrund der eingebrochenen Nachfrage gezwungen sehe, die unter dem Naturfarm-Label produzierten Schweine per 2020 gegenüber 2017 um 30 % zu reduzieren und die Platzanforderungen und Labelprämien anzupassen . In dem Schreiben heißt es weiter, dass Coop in den letzten Jahren eine immer grösser werdende Menge an Labelfleisch deklassieren musste.

Der Preis für Schweizer Bioschweine ist seit August 2017 im Sinkflug. Im Oktober 2018 erreichte er gar den tiefsten Stand seit über 10 Jahren. Der Preissturz kommt nicht von ungefähr. Der Haltung von Bio-Schweinen ist in den letzten Jahren stark gewachsen, weil die in Aussicht gestellte Nachfrage groß war. Seit 2011 hat sich die Zahl der geschlachteten  Bioschweine von 20 000 auf über 40 000 mehr als verdoppelt. Und das Angebot wird voraussichtlich weiter steigen, denn Betriebe, die vor zwei Jahren mit der Umstellung begonnen haben, drängen ab 2019 ebenfalls auf den Markt.

Der Dachverband der Schweizer Bio- Produzenten ,,Bio Suisse" will den Absatz von Bio-Schweinefleisch am Verkaufspunkt fördern und eine solidarische moderate Mengenreduzierung von Seiten der Bioschweinehalter soll die Preise wieder stabilisieren.

In Anbetracht der unbefriedigenden Verkaufszahlen stelle sich damit letztlich die Frage, ob denn überhaupt jemand bereit sei, für Tierwohl mehr zu bezahlen oder ob am Schluss beim Einkauf doch nur der Preis entscheide, wie viel Tierwohl im Einkaufskorb landet.                 

02.01.2019 19:55

Mit besten grüßen Fleischwerke MARCHER